Hydraulik + Pneumatik
Für die Schmierung von Lagerstellen
in Getrieben, Kolbenkompressoren und Hochdruckpumpen werden meist Zahnradpumpen eingesetzt. Hierbei spielt die „Umsteuerbarkeit“ – die Beibehaltung der Förderrichtung trotz veränderter Drehrichtung – eine besondere Rolle. Eine Änderung der Drehrichtung kann beispielsweise bei Getrieben auftreten. Auch der kurzzeitige An- oder Auslauf von Kolbenmaschinen zählt dazu. Die Firma Scherzinger aus Furtwangen bietet Gerotorpumpen an, um diesen speziellen Anwendungsfällen gerecht zu werden. Die Veränderung der Exzentrizität verschafft dabei diesem Typ einen wesentlichen Vorteil zu außenverzahnten Zahnradpumpen. Aufgrund der Tatsache, dass vier Umsteuerventile entfallen können, reduziert sich die Anzahl der beweglichen Teile deutlich.
Nicht nur die kompakte Bauform sondern auch die Werkstoffe können je nach Anwendung variiert werden. Der Einsatz von Gerotorpumpen bei der Herstellung von Kompressoren setzt voraus, dass die Pumpen öl- und gasdicht sind. Bevorzugte Materialien für das Gehäuse sind daher Aluminium oder Grauguss. Für stark innendruckbelastete Kompressoren sind Gehäusewerkstoffe aus Stahlguss zusätzlich erhältlich. Die Rotorsätze werden generell aus Sinterwerkstoffen gefertigt, bei Anforderungen an den Leichtbau auch aus Aluminium oder Kunststoff. Die Gerotorpumpen decken ein breites Fördermengenspektrum zwischen 2 – 200 l/min ab und halten mit einem integrierten Druckbegrenzungsventil einem Öldifferenzdruck bis circa 8 bar statt. Zusätzlich sind die Pumpen auch als „Aufsteckpumpen“ erhältlich, sie können also problemlos auf verschiedene Fremdwellen montiert werden.
1937 verwirklichte Ernst Scherzinger seine erste Vision – den Bau von Zahnradpumpen mit höchster Qualität. Seit 2000 ist das Unternehmen Marktführer von Standheizungspumpen für Nutzfahrzeuge. Heute sind 110 Beschäftigte in der Entwicklung, der Produktion und dem Service am Standort Furtwangen beschäftigt, weltweit arbeiten 120 Menschen in vier Niederlassungen und 34 Vertriebsstätten. st