10. Maintenance Schweiz
Digitalisierung – neue Wege für die Instandhaltung?!
Die Digitalisierung gilt als Schlüssel zu mehr Produktivität – und eine hochproduktive Instandhaltung gilt als unverzichtbarer Wettbewerbsvorteil. Das bedingt Anforderungen, denen sich die Industrie mit angepassten sowie neuen Vorgehensweisen stellen muss. Um einen Überblick über Möglichkeiten und Trends bemüht sich die Maintenance Schweiz ab dem 8. Februar in Zürich.
Welche Rolle spielt die Digitalisierung für die Instandhaltung? Und wie wirkt sich diese auf das Zusammenspiel von Mensch, Organisation und Technik aus? Wenn die Maintenance Schweiz am 8. Februar zum mittlerweile 10. Mal die Messe-Türen öffnet, dürfen Fachbesucher auf Antworten und Inspirationen rund um die Digitalisierung in der Instandhaltung hoffen. Neue Tools in den industriellen Anwendungen spielen dabei ebenso eine Rolle wie technische Möglichkeiten, die sich aus der Vernetzung ergeben. Dazu gehört etwa die Analyse großer Datenmengen für Standzeitprognosen von Bauteilen oder zur Ermittlung von Ausfallursachen.
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Premiere für Pumps & Valves
Neue Akzente in die Schweizer Instandhaltungsmesse bringt die erstmals stattfindende Pumps & Valves. Mit den rund 60 Ausstellern in Halle 4 der Messe Zürich reagiert der Veranstalter auf Wunsch der Fachverbände, die sich aus diesem Industriebereich bei der Maintenance Schweiz bereits in der Vergangenheit engagiert haben: „Mit der Pumps & Valves haben Anbieter aus den Bereichen Armaturen, Pumpen und Prozesse jetzt die Möglichkeit, ihre Neuheiten und Lösungen einem breiten Fachpublikum zu präsentieren“, erläutert Easyfairs-Messeleiter David Henz. Für die fachliche Organisation der Pumps & Valves kooperiert Easyfairs mit der Fachgruppe Pumpentechnik des Swissmem Verbandes und der Gesellschaft für Fluidtechnik GOP.
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Maintenance und Pumps & Valves 2017 gemeinsam in Dortmund
Am 29. und 30. März 2017 werden die Fachmessen Maintenance (Instandhaltung) und Pumps & Valves (Industrielle Pumpen, Armaturen und Prozesse) erstmals gemeinsam in Dortmund stattfinden. In der neu eröffneten Messehalle 5 der Westfalenhallen treffen die Besucher auf maßgebende Hersteller und Instandhalter aus dem Pumpen- und Anlagenbau sowie der Prozesstechnik und dem Komponentenbau.

Instandhaltungsthemen im ScienceCenter
Weitere Relevanz gewinnt die neue Plattform durch das ScienceCenter: Am zweiten Messetag, Donnerstag, 9. Februar, spricht Prof. Helmut Jaberg, TU Graz, über „Ausbildung für die weltweite Pumpenindustrie. Innovationspotenzial – Wachstumschancen – Mitarbeiterentwicklung“. Anschließend referiert Prof. Dr. François Avellan, Laboratory for Hydraulic Machines LMH EPFL, zum Thema „Hydraulic Challenges of Highly Demanding Pump Engineering“. Am Nachmittag geht es weiter mit den Themen Leak Monitoring 4.0, Digitalisierung bis in die Feldebene („Smart in Flow Control“), sichere und effiziente Prozesse am Beispiel ausgelegter Hochleistungskugelhähne sowie „Intelligent connectivity – Water 4.0/iSolutions“.
Das ScienceCenter bietet natürlich auch eine Bühne für pumpenferne Instandhaltungsthemen. Zu den Highlights zählt unter anderem ein Vortrag von Dr. Christoph Heitz, Head of Business Engineering and Operations Management an der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, über „Daten – Grundlage für die Instandhaltung der Zukunft“. Heitz beschreibt, wie Daten, die durch kontinuierliche Überwachung erzeugt werden, für die Verbesserung Instandhaltung optimal genutzt werden können. Dr. Martin Resch, CEO Siemens Postal, Parcel & Airport Logistics AG, diskutiert in seinem Vortrag über „Digitalisierte Instandhaltung – Zwischen Vision und Realität“, wie Instandhaltung auf die nächste Entwicklungsstufe 4.0 gebracht werden kann. „Dazu müssen wir uns mit ihrer Struktur, den Risiken und Möglichkeiten tiefgreifend beschäftigen“, heißt es in der Ankündigung zu seiner Session. Weiter auf dem Programm stehen Beiträge über Beiträge über zustandsbasierte Wartung und Anlagenüberwachung mit MindSphere – Siemens Cloud for Industry, ein Vortrag der SUVA über „Instandhaltung: Sorgfältig planen – bereits bei der Beschaffung“, Servicelösungen mit Zukunft (ABB), Wettbewerbsvorteile durch digitalen Werkstoffeinkauf und ebenfalls das Thema 3D-Druck. cs