AMB 2018
Arno Werkzeuge zeigt serienreifes 3D-gedrucktes Abstechmodul
Arno Werkzeuge stellt auf der AMB das erste serienreife 3D-gedruckte Abstechmodul vor. Außerdem hat der Werkzeughersteller eine Lösung für die Werkzeugwechselproblematik auf Langdrehern entwickelt. Passend dazu: der neue Schneideinsatz für das Arno-Mini-System mit integrierter Kühlung.
Besonders kleine Module, die in Mehrspindelmaschinen passen, konnten bisher nur mit einem Kühlkanal produziert werden. Die schmale Breite machte es fertigungstechnisch und wirtschaftlich unmöglich, einen zweiten Kühlkanal zu bohren bzw. zu erodieren. Jetzt hat Arno Werkzeuge es geschafft, ein neues Abstechmodul mit einem zweiten Kühlkanal im additiven Fertigungsverfahren herzustellen. Der Werkzeughersteller bietet das Modul bereits zur AMB 2018 serienproduziert ab Lager an. Abstechmodule im 3D-Druck wirtschaftlich in Serie herzustellen, war bisher nicht möglich. Der Vorteil dieses neuen Abstechmoduls ist eine optimierte Kühlung und daraus resultierende Standzeitsteigerungen.
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Langdrehwerkzeuge zum Schnellwechseln
Nicht nur um die Kühlung ging es bei den Langdrehmaschinen. Immer wieder kamen Kunden auf Arno Werkzeuge zu und beklagten sich über die komplizierten Werkzeugwechsel im kleinen Innenraum einer Langdrehmaschinen. Die meist ölverschmierten Werkzeuge tendierten beim Wechseln herunterzufallen, zusätzlich mussten zu viele Schrauben angezogen werden. Beim innovativen Langdrehsystem -AFC wird einzig der Kopf des Halters inklusive neuem Schneideinsatz gewechselt. Dabei wurde vor allem die Stabilität und eine einfache Handhabung zum Ziel gemacht. Zusätzlich präsentiert der Werkzeughersteller einen neuen Schlitten für Langdrehsysteme: Da vor allem Kühlmittelschläuche zeitintensiv an die neuen Werkzeuge geschraubt werden müssen, sind sie eine kostspielige Belastung. Der neue Schlitten von Arno Werkzeuge ist so konzipiert, dass die Kühlung auch beim Werkzeugwechsel nicht angetastet wird. Die effiziente Lösung -AFC setzt neue Maßstäbe im Bereich der Langdrehmaschinen.
Artikel zum Thema
Mini-Schneideinsatz mit Innenkühlung
Wurde beim bisherigen Arno-Mini-System die Schneide durch den Kühlkanal im Halter gekühlt, ist es mit dem neuen Schneideinsatz (Bild) möglich, noch direkter und effektiver zu kühlen. Der Kühlmittelstrahl läuft dabei direkt durch den Schneideinsatz. Um die Herausforderungen des Spänestaus speziell bei Sacklöchern zu lösen, hat der Werkzeughersteller zwei unterschiedliche Varianten entwickelt. Die konstruktive Auslegung des Kühlkanals befindet sich an unterschiedlichen Stellen, um je nach Anwendung den Fokus auf den Spänetransport oder die Schneidenkühlung zu legen. Für die Innenbearbeitung kleiner Bohrungen bedeutet dies, dass der Span auch tief in der Bohrung ausgespült wird bzw. ein Überhitzen der Schneide fast ausgeschlossen ist.
AMB, Halle 3, Stand D31