MIG/MAG-Schweißmaschinen
Bleche anwenderfreundlich bearbeiten
Mit zehn neuen Stromquellen von EWM hat ein Maschinenbau-Spezialist die Schweißproduktion am Hauptsitz Essen-Oldenburg erweitert. Das Ergebnis sind deutlich verringerte Nacharbeiten und noch effizientere Schweißprozesse im Unternehmen.
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Die Firma Vogelsang ist mit rund 1.000 Mitarbeitern und 25 Standorten weltweit einer der Spezialisten im Maschinenbau für Pumpen- und Zerkleinerungstechnik. Mit seinen Maschinen legt das Unternehmen aus Essen-Oldenburg einen Schwerpunkt auf die Bereiche Abfallwirtschaft, Schlachthöfe, Fischindustrie und Landwirtschaft. Fast an jedem Produkt finden Schweißarbeiten an verschiedenen Werkstoffen wie un- und niedriglegierten Baustählen oder Chrom-Nickel-Stählen mit unterschiedlichsten Blechdicken statt. Verstärkt wird diese Vielfalt an Arbeiten durch die hohe Fertigungstiefe von Vogelsang. Mit der großen Spannweite an Materialien und Blechdicken bei Vogelsang stellt das Unternehmen hohe Anforderungen an seine Schweißgeräte – und an seinen langjährigen Partner: „Bereits seit Ende der 2000er-Jahre arbeiten wir für unsere vielseitigen Schweißarbeiten mit EWM zusammen. Unsere Blechstärken reichen von 2 bis 50 mm und wir verarbeiten unterschiedlichste Werkstoffe. Da hilft ein erfahrener Partner wie EWM, der alles aus einer Hand anbieten kann“, erklärt Holger Münchow, technischer Einkauf bei Vogelsang.
Mit moderner Technik neue Schweißplätze schaffen
Über die Jahre der guten Zusammenarbeit setzte Vogelsang mehr und mehr auf die Schweißtechnik von EWM. Aufgrund der hohen Relevanz von Schweißarbeiten im Fertigungsprozess des Maschinenbauers sind für Vogelsang auch Detailfaktoren wie eine hohe Einschaltdauer und ein sparsamer Energieverbrauch wichtig. Letztlich steht aber vor allem der Schweißer selbst im Fokus: „Neben einer hohen Langlebigkeit und Prozesssicherheit ist es uns vor allem wichtig, dass unsere Schweißer gerne mit den Maschinen agieren und leicht gute Arbeitsergebnisse herstellen können. Das fängt für uns mit auf unsere Werkstoffe und Blechdicken abgestimmte Schweißprogramme und einer generell einfachen Bedienung an und reicht bis zur Minimierung der Nacharbeiten am geschweißten Werkstoff“, erläutert Holger Münchow.
Vogelsang setzt im MAG-Schweißen auf Taurus- und Phoenix-Schweißmaschinen von EWM. Nachdem das Unternehmen 2008 und 2009 die ersten EWM-Geräte anschaffte, setzte es bei der Erneuerung von Schweißtechnik grundsätzlich auf das umfassende Produktportfolio von EWM. Der Hauptgrund: die kontinuierlich guten Erfahrungen mit den Maschinen und den dazugehörigen Schulungen sowie die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Als im Jahr 2021 weitere Maschinen ausgetauscht und die Schweißplätze am Hauptsitz Essen-Oldenburg erweitert werden sollten, fiel die Wahl schnell auf die neue XQ-Reihe von EWM. Vogelsang gefiel auf Anhieb, was mit den neuen Stromquellen alles möglich ist und insbesondere, wie anwenderfreundlich diese sind. Vor allem die eingespeicherten Jobs für verschiedene Werkstoffe und Blechdicken imponierten dem Unternehmen und vereinfachten den Arbeitsablauf ungemein. Sie ermöglichen dem Schweißer, für jede Aufgabe eine ideale, vorprogrammierte Einstellung der Maschine vorzunehmen. Aber auch die schnelle und unkomplizierte Verfügbarkeit von Ersatzteilen, Schweißzusatzwerkstoffen und Schweißzubehör aus einer Hand war dem Kunden neben den modernen Geräten und dem zukunftsorientierten Service wichtig.
Offene Fragerunden statt komprimierter Schulung
Innerhalb von zwei Wochen nach der Anfrage fand ein Termin in der Firmenzentrale von Vogelsang statt. Mit zehn neuen MIG/MAG-XQ-Schweißmaschinen konnte das Unternehmen schnell Schweißplätze schaffen, die auf dem neusten Stand der Technik sind. Für die Vertiefung des Umgangs mit der neuen Technik setzte Vogelsang von Anfang an auf die Schweißer im Unternehmen. Diese entwickelten in den ersten Wochen nach der Inbetriebnahme konkrete Fragen, die durch die täglich wechselnden Aufgaben und Anforderungen entstanden. Die Nachfragen gingen über Schweißparameter für Materialien und Blechdicken hinaus und drehten sich unter anderem auch um Praxistipps zu den eingesetzten Schweißarten. Neben Prozessen des MIG/MAG-Bereichs reichen diese bis hin zu speziellen WIG-Arbeiten. Beide Arbeitsbereiche kann Vogelsang nun mit der Phoenix XQ an der gleichen Maschine umsetzen. Das Hauptziel dieser Vorgehensweise war klar definiert: Eine komprimierte Schulung mit zu viel Input auf einmal galt es unbedingt zu vermeiden. „Wir müssen den Schweißern nicht ihren Job erklären. In jeder XQ-Stromquelle ist aber auch digitale Technik verbaut. Mit der intuitiven Bedienung werden Arbeitsschritte schneller, effizienter und Ergebnisse noch besser. Das ist wie bei einem Computer zu Hause. Heutzutage fällt es leicht, damit umzugehen. Doch mit ein paar Tricks und Kniffen lässt sich sehr effizient das Maximum rausholen“, erklärt Werner Buss, Vertrieb Außendienst bei EWM.
Heute betreibt Vogelsang am Hauptsitz rund 80 Schweißplätze – mehr als die Hälfte sind schon heute mit EWM ausgestattet. Mit den neuen XQ-Maschinen und ihren Prozessen arbeitet das Unternehmen sehr spritzarm. Nacharbeiten werden dadurch stark verringert. In einigen Wochen werden sich die XQ-Schweißgeräte auch auf den Verbrauch von Energie und Material positiv auswirken. Auch die Anwender waren begeistert: Bereits am Tag der Inbetriebnahme hätten sie am liebsten sämtliche Schweißgeräte gegen die MIG/MAG-XQ-Reihe ausgetauscht. Mit dieser Begeisterung bei den Schweißern ist eine weitere Zusammenarbeit zwischen EWM und Vogelsang zur Modernisierung der Schweißplätze gewiss.