Dr. Tretter: Vierpunkt-Kontakt für Miniaturführungen

Im gotischen Stil

Dr. Tretter kommt mit zweireihigen Miniaturführungen, die im Standard aus Edelstahl bestehen, sowie vierreihige Standardführungen aus Wälzlagerstahl.

Die spielfreien Miniaturführungen von Tretter werden zum Beispiel in Spritzgieß- und Pressenwerkzeugen eingebaut. (Foto: Dr. Tretter)

Im Werkzeugbau sorgen sie in den Größen 7 bis 15 sowie 15 und 20 für eine hohe Wirtschaftlichkeit. Die Miniaturführungen besitzen zwei umlaufende Kugelreihen. Die Laufbahnen sind im gotischen Profil geschliffen. Dadurch ergibt sich für die Kugel ein Vierpunkt-Kontakt. Das System lässt sich somit in jeder Richtung gleich belasten. Durch die Konstruktion können auch größere Kugeln verbaut werden, was das Führungssystem noch belastbarer macht und ein höheres Quermoment zulässt. Die Schienen sind außerdem so gestaltet, dass – im Vergleich zu Mitbewerbern – eine größere Querschnittsfläche entsteht. Um die Steifigkeit der Führungen zu erhöhen oder um sie spielfrei zu machen, sind sie je nach Anforderung mit entsprechenden Vorspannungen erhältlich. Bei nicht beengten Einbauverhältnissen werden auch die klassischen vierreihigen Profilschienenführungen eingesetzt.

Verschiedene Wagenformen einer Standard-Profilschienenführung.

In Spritzgießwerkzeugen mit Schiebern für Hinterschneidungen setzen Anwender meist auf vorgespannte Miniaturführungen. Die Praxis zeigt auch, dass diese überwiegend mit breiter Schiene eingebaut werden. Werkzeugbauer setzen dagegen immer noch häufig auf Gleitführungen. Weil diese jedoch nicht spielfrei sind, kann sehr leicht ein kleiner Spalt an den Übergängen zum Schieber auftreten. Dadurch entstehen Grate an den Werkstücken. Mit den spielfreien Miniaturführungen von Treter können Werkzeugbauer das vermeiden oder zumindest stark reduzieren. Verarbeiter sparen Zeit, weil sie Bauteile nicht nachbearbeiten müssen. Ein weiteres Anwendungsfeld ist die Verkettung von Stufenwerkzeugen bei Pressen. Dabei werden Führungselemente verwendet, um in automatisierten Prozessen Bauteile von Werkzeug zu Werkzeug ohne Zwischenablage zu transportieren. Bei Pressenfeedern nutzen Werkzeugbauer häufig zylindrische Laufrollen als Führungen. Ist jedoch eine sehr kompakte Bauweise bei relativ kurzen Hublängen gefordert, insbesondere bei Transfereinheiten, die im Werkzeug integriert sind, bieten sich Miniaturführungen als wirtschaftliche Lösung an.     bw

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