Teilgeräte-Hersteller

Peiseler feiert 200-jähriges Jubiläum

Peiseler, einer der Hersteller von Teilgeräten, die für die Positionierung von Werkstücken in Werkzeugmaschinen erforderlich sind, feiert in diesen Tagen sein 200-jähriges Jubiläum.

Blick in die historische Produktion bei Peiseler in Remscheid. © Peiseler

Am gleichen Standort wie heute begann das Unternehmen im Gründungsjahr 1819 allerdings noch nicht mit dem Bau von Präzisionsmaschinen, sondern als Manufaktur von Feilen und Raspeln. Für deren Fertigung entwickelte der Betrieb später mechanische Raspelhaumaschinen und exportierte diese ab 1906 auch nach Südamerika.

In den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts erfolgte mit der Herstellung von Messeinrichtungen und -werkzeugen für die Automobilindustrie eine Neuausrichtung. 1942 entwickelte Peiseler dann die ersten Genauigkeitsteiltische, Rundtische sowie Teilgeräte und legte damit den Grundstein für das heutige Spektrum.

Heute werden bei Peiseler neben anderen hochpräzisen Teilgeräten zum Beispiel Zweiachs-Schenkeinrichtungen hergestellt. © Peiseler

Rasante Entwicklung in den letzten 20 Jahren
„Auch wenn wir in unserer Firmenhistorie ausgesprochen unterschiedliche Produkte entwickelt haben, so waren der dabei erzielte technologische Fortschritt, aber auch der Drang zur Perfektion und Präzision immer Motor unseres Erfolgs“, betont Dr. Benedict Korischem, Geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens mit Hauptsitz in Remscheid und Niederlassungen in Morbach, Grand Rapids (USA) sowie Taiwan.

Alleine in den vergangenen knapp 20 Jahren habe Peiseler rund 50 Neuentwicklungen präsentiert, etliche Patente angemeldet und etwa 50.000 Wender, Drehtische, Zweiachs-Schwenkeinrichtungen, Schwenkköpfe und Werkzeugwechseltische gebaut. Herausragende Innovationen dabei waren 1997 das erste einachsige NC-Teilgerät mit Direktantrieb und 2001 weltweit die erste direkt angetriebene Zweiachs-Schwenkeinrichtung.

Anzeige

Dies sei auch das Ergebnis der in den letzten zwei Jahrzehnten getätigten Investitionen von annähernd 20 Millionen Euro in Modernisierungen und Erweiterungen. „Auch dadurch ist es uns gelungen“, so Korischem, „unseren Umsatz und zugleich die Produktivität deutlich zu steigern.“ Eine konsequente Internationalisierungsstrategie habe ebenfalls ihren Anteil daran. Mit einem Weltmarktanteil im vergleichbaren Qualitätssegment von 30 Prozent sei Peiseler heute einer der führenden Hersteller von Teilgeräten. Grund genug also für das Unternehmen, stolz auf 200 Jahre Geschichte zurückzublicken und das besondere Jubiläum zu feiern. as

Anzeige

Das könnte Sie auch interessieren

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

AMB 2022

Werkzeugmaschinen im Mittelpunkt

Vom 13. bis 17. September 2022 findet wieder die AMB in Stuttgart statt. Mit Messedirektor Gunnar Mey sprach INDUSTRIAL-Production-Chefredakteur Daniel Schilling über die Neuheiten, Highlights und Trends auf der Fachmesse für Werkzeugmaschinen und...

mehr...
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Digitalisierte Produktion

Gut verzahnte Softwarelösung

Liebherr-Verzahntechnik fertigt am Standort Kempten seit Jahren bereits mannlos. Und das, obwohl keine ihrer Maschinen in Serie vom Band läuft. Dass die Firma trotz des hohen Individualisierungsgrades ihrer Produkte effizient, termingerecht und mit...

mehr...