Additive Fertigung von Metallteilen
Trumpf kündigt neue 3D-Drucker zur Formnext an
Laserhersteller Trumpf baut sein Produkt- und Technologieportfolio in der additiven Fertigung von Metallteilen weiter aus: Auf der Fachmesse Formnext in Frankfurt wird das Unternehmen neue 3D-Drucker und Komplettlösungen für eine durchgängige industrielle Fertigung mit additiven Technologien vorstellen.
Matchmaker+
Dabei setzt Trumpf weiterhin auf Breite: Mit Laser Metal Fusion (LMF) und Laser Metal Deposition (LMD) beherrschen die Ditzinger als weltweit einziger Hersteller beide relevanten Technologien für den industriellen 3D-Druck und können so je nach Applikation und Bauteil die am besten geeignete Lösung für unterschiedliche Branchen anbieten. LMF-Anlagen generieren komplette Bauteile schichtweise in einem Pulverbett, bei LMD-Anlagen erzeugt der Laser ein Schmelzbad auf der Oberfläche eines vorhandenen Grundkörpers und schmilzt das zeitgleich zugeführte Pulver entsprechend der gewünschten Form auf.
„Seit der Markteinführung unserer neuen LMF- und LMD-Anlagen Ende 2015 erleben wir einen starken Aufwärtstrend und ein vielfältiges Interesse aus der Industrie“, erklärt Peter Leibinger, Vorsitzender der TRUMPF Laser- und Systemtechnik GmbH. „Immer mehr Kunden nutzen die additiven Technologien nicht nur für die Herstellung von Prototypen, sondern auch für die Serienfertigung“, so Leibinger. Angefangen beim Werkzeug- und Formenbau, über die Automobil- und Luftfahrtindustrie bis hin zu Anwendungen in der Dental- und Zulieferindustrie.
Neuer 3D-Drucker mit LMF-Technologie
Als Produkt-Highlight wird in Frankfurt die neue TruPrint 3000 im Mittelpunkt stehen. Sie ist mit einem 500 Watt starken Laser ausgestattet und kann Bauteile mit einer Größe von bis zu 400 Millimeter Höhe und 300 Millimeter Durchmesser generieren. Ihr industrielles Wechselzylinderprinzip ermöglicht hauptzeitparalleles Rüsten und Nacharbeiten und stellt eine hohe Maschinenverfügbarkeit sicher. „Mit der TruPrint 3000 rücken wir die Industrialisierung der additiven Fertigung mittels durchgängiger Prozesskette in den Fokus und betrachten nicht nur die Fertigungstechnologie selbst, sondern ganz im Sinne von Industrie 4.0 auch die vor- und nachgelagerten Arbeitsschritte“, erläutert Leibinger. Die Prozesskette beginnt mit der Datenvorbereitung für den Bauauftrag, geht über die Maschine und den Aufbauprozess samt Monitoringlösung und endet bei der industrietauglichen Anlagenperipherie für cleveres Teile- und Pulvermanagement. Dank durchgängig reproduzierbarer Pulver- und Bauteilequalität ist die neue TruPrint 3000 somit bestens für die Serienproduktion gewappnet.
Technologische Breite mit LMF und LMD
Ein Jahr nach der erfolgreichen Markteinführung der TruPrint 1000 wird TRUMPF auf der Formnext auch hierfür neue industrielle Anwendungsbereiche vorstellen. Die TruPrint 1000 ist eine kompakte und universell einsetzbare LMF-Anlage, die faustgroße Bauteile mit einer Größe von maximal 100 Millimeter Höhe und 100 Millimeter Durchmesser wirtschaftlich herstellen kann. Abgerundet wird das Technologieportfolio mit der LMD-Maschine TruLaser Cell 3000. Mit ihr lassen sich nahezu beliebige Sandwichstrukturen erzeugen – und zwar mit satten Aufbauraten von bis zu 500 Kubikzentimeter pro Stunde. Einschränkungen in der Materialkombination? So gut wie keine! Mit der LMD-Technologie adressiert TRUMPF nicht nur die additive Fertigung, sondern auch die Verbindungstechnik, die Herstellung von Schichtsystemen sowie diverse Reparaturapplikationen.
„Wir wollen die Produktivität unserer Anlagen für die additive Fertigung noch weiter erhöhen. Dafür arbeiten wir an neuen, innovativen Maschinenkonzepten“, kündigt Leibinger die nächste Generation an.
TRUMPF GmbH + Co. KG, Telefon: 07156/3030, www.trumpf.com