Quartalsbilanz
Wachstum im Ausland
Die Bilanz der Maschinenfabrik Berthold Hermle hat sich auch im dritten Quartal des laufenden Jahres erfolgreich entwickelt. In den ersten neun Monaten nahm der Konzernumsatz des schwäbischen Werkzeugmaschinenherstellers gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum insgesamt um 19,1 % auf 212,5 Mio. Euro zu. Dabei wuchs das Inlandsgeschäft um 7,8 % auf 95,7 Mio. Euro. Der Auslandsumsatz vergrößerte sich um 30,4 % auf 116,8 Mio. Euro. Die Exportquote stieg im Neun-Monats-Vergleich von 50,2 % auf 55,0 %. Die Eigenkapitalquote stieg zum 30. September 2012 im Vergleich zum Vorjahresstichtag von ca. 66 % auf rund 69 %. Nach den extrem hohen Zuwächsen im Vorjahr hat sich die Auftragslage 2012 normalisiert. In den ersten drei Quartalen gingen neue Bestellungen im Wert von 241,9 Mio. Euro ein. Damit lagen sie um 4,5 % unter dem vergleichbaren 2011er Volumen (Vj. 253,3), aber weiterhin deutlich über dem Umsatz des Berichtszeitraums.
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Der inländische Auftragseingang verringerte sich von Januar bis September um 15,0 % auf 101,8 Mio. Euro (Vj. 119,8). Aus dem Ausland kamen mit 140,1 Mio. Euro dagegen 4,9 % mehr neue Orders (Vj. 133,5). Am 30. September 2012 verfügte Hermle über einen Auftragsbestand von 112,9 Mio. Euro nach 83,6 Mio. Euro zum Jahresende 2011.
Hermle beschäftigte am Stichtag konzernweit 926 Mitarbeiter, 35 mehr als zum Jahreswechsel (31. Dezember 2011: 891). Zudem machten sich die Übernahme von Auszubildenden mit erfolgreichem Abschluss und die Neubesetzung der entsprechenden freigewordenen Ausbildungsplätze bemerkbar. Ende September 2012 erlernten 94 junge Menschen einen praxisorientierten Beruf am Firmensitz in Gosheim (31. Dezember 2011: 97), das sind mehr als 13 % der dortigen Belegschaft. Im Oktober setzte sich der Trend mit einer anhaltend guten Umsatzentwicklung und einer Abschwächung des Auftragseingangs fort. Die zunehmenden Konjunkturrisiken machen sich inzwischen auch in den Abnehmerbranchen bemerkbar, z.B. in der Automobilindustrie. Hermle schließt Auswirkungen auf das eigene Geschäft im Verlauf des kommenden Jahres nicht aus. Für 2012 geht das Unternehmen davon aus, den Konzernumsatz auf rund 300 Mio. Euro (2011: 269,3) steigern zu können und das Ergebnis entsprechend zu verbessern. 2011 erzielte Hermle ein Betriebsergebnis von 55,5 Mio. Euro.
kf