Strahlungsheizungen

Strahlung statt Zugluft

Viele betagte Industriehallen und Werkstätten sind schlecht gedämmt und warmluftbeheizt. Die alte Umluft-Heizung zieht, wirbelt Staub auf und erzeugt einen Wärmestau unter dem Hallendach. Effektiver arbeiten da Strahlungsheizungen mit modernen Dunkelstrahlern. Experten der schwedischen Bauforschung sagen dazu: Die Warmluft ist immer dort, wo man sie nicht braucht und nie dort, wo man sie haben will. Was liegt demnach näher, als auf die konvektive Luftheizung zu verzichten und sie durch eine Strahlungsheizung zu ersetzen? Letztere temperiert nur die Aufenthaltszonen der Mitarbeiter und nicht die Luft im Dachbereich. Die langwelligen Wärmestrahlen werden nur dort wirksam, wo sie auftreffen und erhöhen die Oberflächentemperatur der raumumschließenden Flächen, der Halleneinrichtung und auch der anwesenden Personen. Dadurch lässt sich die Lufttemperatur in der Halle um zwei bis drei Grad Celsius senken. Komfort und Energiespareffekt ergänzen sich hier also.

Die Strahlen erwärmen (der Sonne vergleichbar) nicht den Luftraum. Folglich spielt der Abstand zwischen der strahlenden Fläche und dem Arbeitsbereich keine Rolle. „Hohe Hallen mit Deckenhöhen bis zu 30 m und mehr sind deshalb für die Deckenstrahlheizung prädestiniert“, betont Roland Jordan, technischer Leiter des westfälischen Herstellers Vacurant. Er sagt: „Die Strahler lassen sich dort unterbringen, wo sie nicht im Wege sind und wo die Raumnutzung nichts kostet – nämlich zwischen den Unterzügen oder den Dachbindern“. Ein weiterer Vorteil des Strahlungsprinzips: Die Heizwirkung hält unvermindert an, wenn die Hallentoren offen stehen. Die Halle kühlt nicht schnell aus, weil die Wärme in der Bauhülle und in der Einrichtung gespeichert ist.

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Strahlungsheizungen in Gewerbebauten sind meist als gasbefeuerte Dunkelstrahler ausgeführt. Die Wärmeabgabe geschieht über Rohrstränge oder -schleifen, die zugleich die Brennkammern sind. Darüber liegende Reflektoren richten die Wärmestrahlung nach unten. Für die Heizungssanierung bieten sich vor allem dezentrale Systeme mit direkt befeuerten Einzelstrahlern an.

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