Instandhaltung

Ältere Produktionshallen

oder Werkstätten sind oft mit indirekt befeuerten Warmlufterzeugern ausgerüstet. „Energiesparzwänge und der Wunsch nach mehr Behaglichkeit am Arbeitsplatz veranlassen indes viele Bauherrn, die Halle auf eine Strahlungsheizung umzurüsten“, weiß man im Hause Vacurant, einem Hersteller von Infrarotstrahlern im westfälischen Bad Lippspringe. Als jüngste Referenz nennt das Unternehmen den Pumpenbauer KSB, in dessen Werk Lünen die betagten Lufterhitzer samt Kesselanlage demontiert und durch 40 gasbefeuerte Dunkelstrahler mit einer Gesamt-Heizleistung und 1.250 kW ersetzt wurden.

Die bis zu neun Meter langen Strahler sind in acht Metern Höhe abgehängt und beheizen die 14.000 m² große Hallenfläche, die in neun separat geregelte Heizzonen aufgeteilt ist. Somit werden nur die Aufenthaltsbereiche der Mitarbeiter und nicht die ganze Halle temperiert; ein unwirtschaftliches Wärmepolster unter dem Hallendach, Zugluft und Staubaufwirbelung entfallen. Werden die Tore geöffnet, bleibt die Heizwirkung erhalten und die Wärme entweicht nicht mehr – wie früher – auf einen Schlag.

Auftragnehmer für die Heizungssanierung bei KSB war das TGA-Unternehmen Ludwig Hammer aus Kleinostheim. Bauleiter Martin Gleixner, verantwortlich für die Umrüstung, betont: „Binnen drei Wochen waren sämtliche Arbeiten ausgeführt, ohne dass der Kunde seine Produktion unterbrechen musste“. Übrigens: Beim Streit um die richtige Hallenheizung stehen sich die Anhänger von Warmluft- und Strahlungssystemen oft unversöhnlich gegenüber. Verbissen argumentieren die Parteien mit einseitigen Argumenten; wichtige Beurteilungskriterien wie Bausubstanz und Nutzerverhalten bleiben dabei auf der Strecke: Betagte Hallen mit schlechter Dämmung werden effektiver mit Strahlungssystemen beheizt. Die Umluftheizung dagegen hat ihre Vorteile bei gegenteiligen Verhältnissen – wenn ein hoher Luftwechsel gefordert wird. Im weiten Bereich der Überschneidungen ist sowohl das eine und das andere System anwendbar; sonst gäbe es ja keinen Streit. ms

Anzeige
Anzeige
Jetzt Newsletter abonnieren

Das könnte Sie auch interessieren

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Softstarter

Schäden verhindern und Energie sparen

CG Drives & Automation präsentiert eine neue Reihe von Emotron TSA Softstartern von 5,5 bis 1000 kW (16–960 A und 200–690 V). Diese beinhaltet die neuen Baugrößen TSA 5 und 6 für Höchstleistungsanwendungen (470–960 A). 

mehr...