Stefan Koller

„Digitalisierung weiterführen“

Auf der Maintain 2016 vom 18. bis 20. Oktober in München beschäftigen sich neben der Sonderschau Smart Maintenance auch der neue Live-Park Instandhaltung, der FVI Campus im Rahmen der Maintain Konferenz sowie zahlreiche Ausstellervorträge auf dem Ausstellerforum mit dem Thema Instandhaltung 4.0. SCOPE-Chefredakteur Hajo Stotz sprach mit Stefan Koller, Projektleiter Maintain, über die Messe.

Stefan Koller, Projektleiter Maintain.

SCOPE: Herr Koller, von 2005 bis 2010 fand die Maintain bereits jährlich statt, dann auf Wunsch der Aussteller 2-jährig. Nun wird wieder auf jährlich umgestellt. Hat sich die Meinung der Aussteller wieder geändert?

Stefan Koller: Für die Rückkehr zum Jahresturnus sind verschiedene Punkte ausschlaggebend gewesen. Sicherlich haben wir uns dazu auch mit unseren Partnern und den wichtigsten Ausstellern abgestimmt. Von deren Seite wurde der Wunsch nach einer jährlichen Veranstaltung geäußert, um ihre Produkte und Lösungen in einem kürzeren Abstand zu präsentieren. Darüber hinaus liefert die rasant fortschreitende Entwicklung im Technologiebereich – Stichwort Industrie 4.0 – ein weiteres Argument für den Wechsel auf den Jahresrhythmus, da Neuerungen im Bereich der Industrie und somit auch der industriellen Instandhaltung in Zukunft schneller voran schreiten. Als Leitmesse ist es außerdem unsere Pflicht, den Besuchern die neuesten Innovationen zu präsentieren. Das ist nur möglich, wenn die Maintain jährlich stattfindet.

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SCOPE: 2014 fand die Maintain parallel zur Automatica statt – dieses Jahr wurde sie vom Juni in den Herbst verschoben. Hatte die Anbindung an die Automatica nicht den gewünschten Erfolg?

Koller: Mit der Entkopplung von der Automatica versprechen wir uns eine weitere Stärkung der Marke Maintain. Industrielle Instandhaltung ist ein Querschnittsbereich, der nahezu alle Branchen betrifft. Aus diesem Grund sehen wir mehr Vorteile für die Messe, wenn diese eigenständig im Herbst stattfindet und nicht auf einen speziellen Industriezweig einer parallel stattfinden Partnermesse fokussiert ist. Im Nachgang an die Maintain 2014 haben wir außerdem unsere Aussteller befragt. Die Mehrheit befürwortet und unterstützt unsere Entscheidung. Daher sind alle Beteiligten mit der Änderung zufrieden.

SCOPE: Das Forum Vision Instandhaltung fungiert zukünftig als ideeller Träger der Messe. Beeinflusst das auch die Schwerpunktthemen der Messe?

Koller: Im Rahmen unserer Neuausrichtung haben wir gründlich geprüft, welcher Verband am besten zu unseren Themen passt. Durch die Loslösung vom klassischen Industrieservice liegt unser Schwerpunkt ab sofort auf innovativen Instandhaltungstechnologien. In diesem Hinblick ist der FVI der perfekte Partner für uns und bringt die Themen und Neuheiten seiner Mitglieder optimal in die aintain ein.

SCOPE: Welche Industrien haben Sie denn vor allem im Fokus, und welche Zielgruppe?

Koller: Mit den Lösungen und Produkten unserer Messe sprechen wir grundsätzlich alle Unternehmen an, die in der fertigenden oder produzierenden Industrie tätig sind. Die Mehrheit unserer Besucher stammt aus den Bereichen Metall- und Anlagenbau, Chemische Industrie sowie Elektroindustrie. Im Fokus stehen dabei neben dem klassischen Instandhalter die Entscheidungsträger für Investitionen, wie Geschäftsführung, Technische Leitung oder Einkauf.

SCOPE: Welche Rolle spielt das Thema Instandhaltung 4.0, also die Digitalisierung der Industrie, auf der Maintain?

Koller: Die Digitalisierung unseres Alltags und der Industrie wirkt sich selbstverständlich auch auf die Instandhaltung aus. Dieses Thema haben wir bereits vor zwei Jahren bei der Maintain unter dem Titel „Instandhaltung 4.0“ aufgenommen und führen es in diesem Jahr konsequent weiter.

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