Brandmeldeanlagen zur Brandfrüherkennung

Mara Hofacker,

Wofür nutzt man Brandmeldeanlagen?

Brandmeldeanlagen (BMA) sind Teil des vorbeugenden Brandschutzes. Die mit ihr verbundenen automatischen Brandmelder erkennen Anzeichen wie Rauch, höhere Temperatur und Wärmestrahlung sehr früh und lösen Alarm aus. Damit leisten BMA einen wesentlichen Beitrag zum Schutz von Menschen und Sachen und zur Schadensbegrenzung.

Wartung einer Brandmeldezentrale. © CWS Fire Safety GmbH

Je nach Ausführung informieren die Brandmeldeanlagen direkt die Feuerwehr und/oder den hausinternen Alarm (optisch/akustisch). Zudem können sie zeitnah andere technische Einrichtungen wie Löscheinrichtungen, Feststellanlagen von Brandschutztüren und Rauchabzugsanlagen (RWA) ansteuern.

Wo sollte eine Brandmeldeanlage vorhanden sein?

Zum Einsatz kommen BMA fast überall dort, wo viele Menschen zusammenkommen und erhöhter Sachschutz zählt: Produktionsbereiche, Einkaufszentren, Kliniken, Hochhäuser, Server- und Reinräume, Versammlungsstätten, Flughäfen wie auch Forschungseinrichtungen.

Die Experten von CWS Fire Safety unterscheiden drei Sachverhalte, die den Ausschlag für den Einbau der Brandmeldeanlage geben:
• von Bau- und Brandschutzamt gefordert
• von Sachversicherern, Berufsgenossenschaften etc. gefordert
• vom Betrieb freiwillig installiert, um die Brandschutzprävention zu verbessern

Welche Vorgaben sind bei Brandmeldeanlagen zu berücksichtigen?

Die Ausführung einer BMA richtet sich nach verschiedenen Normen. Behördlich geforderte BMA werden nach DIN 14675 und VDE 0833 errichtet, die Sicherheit und Ausfallsicherheit verlangen. Zusätzlich sind sie auf die Feuerwehr aufzuschalten. Von der Versicherung geforderte Anlagen müssen zusätzlich zu DIN- und VDE-Norm den VdS-Standard (VdS 2095) erfüllen. Freie BMA haben die Vorgaben nach VDE 0833 zu erfüllen.
• DIN 14675: Brandmeldeanlagen
• VDE 0833: Gefahrenmeldeanlagen für Brand, Einbruch und Überfall
• VdS 2095: Automatische Brandmeldeanlagen

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Wie wird eine Brandmeldeanlage geplant und umgesetzt?

BMA bestehen aus zentralen und dezentralen Komponenten. Dazu gehören die im Gebäude verteilten Brandmelder genauso wie die Energieversorgung sowie Bedien- und Anzeigentableau. Diese werden üblicherweise in der Brandmeldezentrale (BMZ) untergebracht. In diesem „Herz und Hirn“ der BMA laufen alle Informationen zusammen. In der BMZ sind auch die Feuerwehrlaufkarten deponiert. Angeschlossen an die Brandmeldeanlage ist auch das Feuerwehrschlüsseldepot (FSD). Bei Bedarf kann andere Sicherheitstechnik mit der Brandmeldeanlage vernetzt werden. CWS Fire Safety projektiert, plant, errichtet, erweitert, modernisiert und wartet Brandmeldeanlagen.

Kasten für Feuerwehr-Laufkarten. © CWS Fire Safety

Zur Dimensionierung der Brandmeldeanlage orientieren sich das Unternehmen am Brandschutzkonzept des jeweiligen Objekts. Es werden üblicherweise drei Kategorien unterteilt:
Kategorie 1: Überwachung des gesamten Gebäudes: Büro, Fabrikation, Teeküchen bis hin zum Parkplatz
Kategorie 2: Überwachung von Teilbereichen entsprechend VDE 0833
Kategorie 3: Überwachung frei definierter Bereiche

Vor dem Einstieg in die Planung berät CWS Fire Safety darüber, wie die Brandmeldeanlage konzipiert sein muss, um die Anforderungen zu erfüllen. Das Konzept wird zudem mit den Behörden abgestimmt, denn deren Freigabe ist in der Regel zwingend. Für die Errichtung wirken die Gewerke Brandschutz, Elektrik und IT zusammen, um die BMA erfolgreich in Betrieb zu nehmen. Vorher wird die Brandmeldeanlage in der Regel von einem bauaufsichtlich anerkannten Prüfsachverständigen auf Wirksamkeit und Betriebssicherheit kontrolliert. Die nächste turnusgemäß wiederkehrende Sachverständigen-Prüfung steht in der Regel nach drei Jahren an.

Wie laufen Prüfung und Wartung von Brandmeldeanlagen ab?

Brandmeldeanlagen sind jährlich von einem qualifizierten Fachbetrieb zu warten und instand zu halten. Solche Betriebe sollten zum Beispiel über eine VdS-Anerkennung für Errichter von Brandmeldeanlagen verfügen sowie nach DIN-14675 und ISO 9001 zertifiziert sein.

Feuerwehr-Anzeigetablau. © CWS Fire Safety

Die Wartung umfasst die Sichtprüfung, die Funktionsprobe aller Melder und Anzeigen in der BMZ sowie den Austausch automatischer Melder in der Regel nach fünf beziehungsweise acht Jahren. Darüber hinaus muss die Brandmeldeanlage alle drei Monate auf Verschmutzungen und Beschädigungen von Komponenten in Augenschein genommen werden. Dies kann eine unterwiesene Person vornehmen. Zudem ist ein Betriebsbuch nach VdS 2182 zu führen. Die zuverlässige Lösung für diese verantwortungsvolle Aufgabe bietet ein Wartungs- und Instandhaltungsvertrag mit CWS Fire Safety.

Wenn nur kurzfristig eine BMA benötigt wird, gibt es auch mobile Brandmeldeanlagen, die für zeitlich limitierte Projekte geeignet sind. Häufig kommen mobile BMA zur Absicherung auf Baustellen (Neubau, Sanierung, Umbauarbeiten) zum Einsatz oder wenn umfangreiche Instandhaltungs- oder Wartungsarbeiten an der fest installierten BMA vorgenommen werden müssen. Die Alarmierung kann zur Feuerwehr oder intern beispielsweise zum Wachdienst erfolgen. Die mobilen BMA bilden lediglich eine Übergangslösung bis zum Abschluss eines Projekts.

Nach Unterlagen von CWS Fire Safety / mho

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