Norelem unterstützt VDI-Racing Camp

Andreas Mühlbauer,

Herausforderungen der E-Mobilität meistern

Bei Norelem hat die Nachwuchsförderung seit vielen Jahren Priorität: So unterstützt das Unternehmen junge Talente mit Komponenten und dem nötigen Know-how und stellt Schulen Anschauungsmaterial zur Verfügung.

In den Rennwagen der Studierenden werden zahlreiche Norelem-Komponenten verwendet. © Norelem

Zu diesem Engagement gehört auch das Sponsoring des VDI-Racing Camp – ein Vorbereitungsevent für den internationalen Konstruktionswettbewerb Formula Student. Auch bei den dort getesteten Rennwagen geht der Trend zur Elektromobilität. Eine fachliche Herausforderung, die die Studenten mit inhaltlicher Unterstützung und Komponenten von Norelem meistern.

„Als Hersteller von Norm- und Bedienteilen sind wir Systemlieferant für eine enorme Bandbreite an Branche“, erläutert Martin Ahner, Leiter der Norelem Academy. „Wir sehen uns in der Pflicht, das Know-how über unsere Produkte und deren Anwendung an unsere Kunden weiterzugeben. Insbesondere möchten wir auf die mit Standardkomponenten verbundene Einsparzeit in der Konstruktionsphase aufmerksam machen.“ Dabei setzt das Unternehmen schon bei den Nachwuchskonstrukteuren an, die sich bei Wettbewerben wie dem VDI-Racing Camp von den Vorteilen der Produkte selbst überzeugen können.

VDI-Racing Camp 2022 – powered by Norelem

Nach einer Corona-Zwangspause konnte Norelem in diesem Sommer das zweite Event zusammen mit dem VDI durchführen. Location war die Teststrecke des Freiluft-Forschungslabors für Ladungssicherung im westfälischen Selm. Von diesem Leuchtturm-Projekt der Logistik unter dem Dach der gemeinnützigen F&T LaSiSe gGmbH gehen Impulse für bestmögliche Sicherheit aus. Die Teststrecke selbst war für das Event optimal geeignet.

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Auf jedes Team kommen ähnliche Herausforderungen zu, die durch eine gegenseitige Hilfestellung bewältigt werden können. © Norelem

Das VDI-Racing Camp powered by Norelem selbst ist sozusagen die Generalprobe für den internationalen Konstruktionswettbewerb Formula Student. Die Studenten bauen hierfür einen einsitzigen Formel-Rennwagen in den drei Kategorien Verbrenner, Elektro und Fahrerlos.

In vier Tagen hatten über 20 Teams und über 300 Teilnehmer Gelegenheit, ihr Fahrzeug zu verbessern und unter Wettbewerbsbedingungen ihre Fähigkeiten zu beweisen. „Die Teilnehmer konnten zudem am Norelem Showtruck Produktneuheiten kennenlernen“, so Martin Ahner. „Es fand ein reger Austausch zwischen den Technikern der Norelem ACADEMY und den Studierenden statt.“

Ein guter Mix aus Profis und Newcomern

Bei der Auswahl der Teams für das VDI-Racing Camp powered by Norelem wird stets auf einen guten Mix geachtet. So dürfen jedes Jahr noch neue und unbekannte Teams teilnehmen. Dabei muss man wissen, dass alle Teams des Formula Student Wettbewerbs auf Sponsoring angewiesen sind – und dabei gibt es große Unterschiede zwischen den Top-Teams und den Newcomern. Darüber hinaus ist auch die Expertise völlig unterschiedlich. Hier hilft die Möglichkeit zum Austausch während des Racing Camps: Schließlich kommen auf jedes Team ähnliche Herausforderungen zu, die durch eine gegenseitige Hilfestellung bewältigt werden können.

In den Rennwagen der Studierenden werden oft Norelem-Komponenten in der Radaufhängung verwendet – zum Beispiel Gelenkköpfe, Gabeln und Winkelgelenke. Auch der Betriebsmittelbau spielt eine große Rolle: Hier entstehen aus Aluprofilen, Griffen, Rädern und Teleskopschienen komplexe Montagetische oder auch ausgefeilte Verladesysteme für das Fahrzeug. „Bemerkenswert ist, dass sich die aktuellen Anforderungen auf dem Automobilmarkt auch bei unserem Event widerspiegeln“, so Martin Ahner. „So hatten wir dieses Mal nur wenige Autos mit Verbrenner dabei, den größten Teil machten die Elektroautos aus.“

Erfahrungen und Erlebnisse sammeln

Zu den Teilnehmern des diesjährigen Camps zählt unter anderem das Bodensee Racing Team aus Konstanz, das seit 2006 in der Formula Student aktiv ist. 2021 sind die jungen Konstrukteure auf einen Elektroantrieb umgestiegen und sammeln seitdem Erfahrungen. Der Wissensaustausch und -aufbau stand dementsprechend auch ganz oben auf der Agenda für das Racing Camp – zusätzlich zu wertvoller Testzeit in professioneller Umgebung. Als Probleme mit dem Wechselrichter auftraten, konnten diese mit der Hilfe von anderen Teams gelöst werden. Als Beispiel für Norelem-Komponenten, die im aktuellen Rennwagen ILTIS 22E verbaut sind, nennen die Studierenden Passschrauben: Diese Komponenten werden benötigt, um zum Beispiel den E-Motor mit dem Rahmen zu verbinden oder auch um den Akku im Auto zu integrieren. Darüber hinaus werden Item-Profile von Norelem verwendet – zum Beispiel bei der Fertigung des Carbonofens oder im Vorrichtungsbau.

Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben – diese und andere Norelem-Teile nutzt die Rennschmiede Pforzheim in ihrem Rennboliden, der in diesem Jahr zum ersten Mal aus einem Monocoque besteht. Die beiden Elektroantriebe auf der Hinterachse sorgen dabei für den nötigen Vortrieb. Im Getriebe verbauen die Studierenden aus technischen, wirtschaftlichen und gestalterischen Studiengängen Passstifte und -schrauben, die die Kraftübertragung ermöglichen. Zudem wurden Norelem-Normteile genutzt, um einen Motorenprüfstand aufzubauen. Das Racing Camp selbst sieht das Team als gute Vorbereitung für die Weltmeisterschaft – hier lassen sich die meisten Disziplinen simulieren sowie die allgemeinen organisatorischen Aufgaben rund um die Events proben.

Sponsorenhilfe wird wertgeschätzt

15 Rennwagen hat das Formula Student Team Weingarten seit 2008 bereits gebaut und zählt damit zu den Veteranen des Wettbewerbs. In der Saison 2022 stellte man sich einer neuen Challenge und konstruierte bzw. fertigte erstmals einen voll elektrisch angetriebenen Rennwagen. Ausgestattet ist der „Stinger 22E“ mit einem Carbon-Voll-Monocoque und vier Radnaben-Motoren, die dank adäquatem Torque-Vektoring einen optimalen Allradantrieb gewährleisten. Den elektrischen Antrieb des Rennwagens unterstützen unter anderem O-Ringe von Norelem, die beim Kühlmantel für den Elektromotor zum Einsatz kommen – sie helfen, den Wasserkühlkreislauf gut abzudichten. Darüber hinaus hat das Team unter anderem Bohrbuchsen und Zylinderstifte verbaut – letztere tragen maßgeblich zu einem qualitativ hochwertigen Monocoque bei.

Die Unterstützung von Norelem ist auch für dieses Team eine große Erleichterung. Denn die Beschaffung von Komponenten wäre andernfalls mit einem hohen Aufwand an Kosten und Zeit verbunden – und in der kurzen Saison der Formula Student ist gerade Zeit ein enorm wichtiger Faktor. Das Racing Camp gab dem Team die Gelegenheit, erste Testmeter zu fahren – aber auch das Scrutineering war eine gute Vorbereitung für die folgenden Events. Ganz oben auf der Positiv-Liste stand jedoch der Austausch mit den anderen Teams und die Hilfsbereitschaft untereinander. Gemeinsam erreicht man eben am meisten – auch und gerade, wenn man vor neuen Herausforderungen steht.

Emily Kipp, Leiterin Marketing bei Norelem 

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