Ausrichtung immer in Zugrichtung
Gewindetragbolzen mit drehbarem Schäkel
Die Gewindetragbolzen von Erwin Halder sind geeignet dafür, schnell und einfach Lasten anzuheben und zu transportieren. Die neuen Varianten mit drehbarem Schäkel sind richtungsweisend auch in „schrägen Fällen“.
„Wir haben auf der EMO 2019 unsere Gewindetragbolzen erstmals vorgestellt und sind auf sehr positive Resonanz gestoßen“, freut sich Bernd Janner, Vertriebsleiter der Erwin Halder KG. Die Lasthebemittel punkten mit einer leichten und schnellen Montage und nutzen dabei bereits vorhandene Gewindebohrungen. Das vereinfacht den Prozess und spart Zeit beim Lastenwechsel. Doch auch Bewährtes kann man verbessern: Deswegen hat Halder die neuen Gewindetragbolzen mit drehbarem Schäkel entwickelt.
Ausrichtung immer in Zugrichtung
Aber was ist daran besser? „Um zu verstehen, wo der Vorteil der neuen Gewindetragbolzen liegt, muss man erst die Funktionsweise kennen, die übrigens bei allen Varianten gleich ist: Am unteren Ende des hochfesten Bolzens befinden sich selbstarretierende Gewindesegmente der jeweiligen Größe. Sie übertragen die Kraft formschlüssig. Um die Elemente zu entriegeln, muss der Anwender lediglich den Aluminiumknopf unterhalb des beweglichen Schäkels drücken. Dann wird der Bolzen einfach in die vorhandene Gewindebohrung gesteckt. Beim Loslassen des Druckknopfes rasten die Gewindesegmente in das Gewinde des zu tragenden Bauteils ein. Damit ist das Trageelement gesichert“, erklärt Bernd Janner die intuitive Handhabung der effizienten Tragehilfen. Um den Gewindetragbolzen wieder zu lösen, muss übrigens nur wieder der Knopf gedrückt werden. Damit das nicht im falschen Moment passiert, verhindert ein Sicherungssteg am Schäkel das versehentliche Drücken des Druckknopfs.
Sind die Gewindetragbolzen im Bauteil montiert und beispielsweise Hebeschlingen am Schäkel befestigt, kann der Lastentransport beginnen. Ob gerade oder schräg – der drehbare Schäkel richtet sich beim Anheben immer in Zugrichtung aus, ohne dass sich der Bolzen dreht. Hierzu die Ingenieure Kilian Schneck und Andreas Kühlwein aus dem Entwicklungsteam von Halder: „Während eines Schrägzugs spielt die neue Variante ihre Vorteile aus: Dank des Lagerrings mit der wartungsfreien, temperatur-, chemie- und ölbeständigen Gleitlagerbuchse kann sich der Schäkel frei um den Bolzen drehen. Da sich nur der Schäkel und nicht der Bolzen selbst dreht, bleibt das Lasthebemittel fest im Gewinde eingeschraubt, und das Bauteil kann sicher angehoben und transportiert werden.“
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In die richtige Position gebracht
Die Aufnahmebolzen von Erwin Halder positionieren Werkstücke in einer bestimmten Richtung, um sie dann exakt spannen und bearbeiten zu können. Das Werkstück benötigt lediglich zwei Bohrungen mit dem jeweiligen Passmaß.

Hohe Tragkraft und maximale Sicherheit
„Die CE-konformen Gewindetragbolzen sind nicht nur einfach in der Handhabung, sondern auch extrem belastbar. Abhängig von der Ausführung ist eine maximale Traglast von bis zu 1.850 kg möglich – bei 5-facher Sicherheit. Zertifiziert wurde die hohe Bruchsicherheit vom TÜV Süd“, ergänzt Bernd Janner.
Halder bietet die Gewindetragbolzen in zwei Werkstoffvarianten. Bolzen, Lagerring und Schäkel bestehen entweder aus manganphosphatiertem Vergütungsstahl oder aus ausscheidungsgehärtetem rostfreiem Stahl. Die Feder und die Gewindeelemente sind immer aus rostfreiem Stahl gefertigt. Die hochwertigen Materialien sorgen für guten Korrosionsschutz und hohe Temperaturbeständigkeit. Die Variante aus rostfreiem Stahl ist zudem witterungsbeständig und somit problemlos für Außeneinsätze geeignet.
Ab Lager liefert die Erwin Halder KG die Trageelemente in allen gängigen metrischen Gewindegrößen (M8–M30) und in gängigen Zoll-Größen (½"–1"). Je nach Größe haben die Gewindetragbolzen einen kleinen oder großen Schäkel.