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Kemper: Alter Hase auf russischem Markt
Auf der russischen Transport-Messe EXPO 1520 in der Nähe von Moskau konnte Siemens-Chef Peter Löscher Anfang September einen zwei Milliarden Euro schweren Auftrag der russischen Eisenbahnen RZD vermelden. Doch nicht nur die Big Player sind auf dem lukrativen russischen Markt tätig: Vor allem im Zuliefererbereich mischen auch deutsche Mittelständler mit. Und das mit großen Ambitionen.
Die Firma Kemper ist dabei schon ein alter Hase auf dem russischen Markt. "Wir sind bereits seit einigen Jahren vor Ort aktiv. Nun wollen wir besonders in unserem Geschäftsbereich Schweißen und Schneiden deutliche Marktanteile dazu gewinnen", sagt Björn Kemper, Geschäftsführer der Kemper GmbH, über die bevorstehende Intensivierung des Engagements in Russland. Diese reiht sich ein in eine feste Partnerschaft mit Kunden vor Ort. Seit einiger Zeit beschäftigt der Weltmarktführer bei Filter- und Absauganlagen in der Metallverarbeitung, einen russischen Muttersprachler als Vertriebsmitarbeiter. Diese Engagement zahlt sich aus: Erst kürzlich konnte Ge- schäftsführer Kemper auf Erfolg wie die Lieferung von 110 Systemen vom Typ Filtermaster XL und 33 Absaug- und Filteranlagen vom System 8000 an den russischen Waggonbauer Promtractor CJSC mit Sitz in Kanash (Chuvash Republic) verweisen. "Durch die erfolgreiche Abwicklung solcher Aufträge wollen wir für russische Kunden noch interessanter werden. Unser Ziel ist die Marktführerschaft in Russland im Bereich Absaugsysteme", skizziert Kemper die Wachstumsstrategie seines Unternehmens. lg