Werkstoffe
Nicht mehr wegzudenken
aus modernen Fertigungsprozessen ist die industrielle Teilereinigung. Denn sie bestimmt in hohem Maße die Funktionsfähigkeit, Qualität und Lebensdauer von Bauteilen und Endprodukten. In den Betrieben wird die Teilereinigung häufig zwischen einzelnen Fertigungsschritten eingesetzt, um etwa Öl oder Späne zu entfernen, bevor nächste Arbeitsschritte (Vermessen, Aufschrumpfen etc.) stattfinden.
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Verunreinigte Teile sind optisch unansehnlich, korrosionsanfällig und erschweren die optische und messende Kontrolle. Zudem eignen sie sich nicht für weitere mechanische oder chemische Veredelungen und erschweren die Reparatur. Deshalb wird heute praktisch alles gereinigt, vom Rohmaterial übers Halbzeug bis zum fertig montierten Endprodukt. Das gilt für den Fahrzeug- und Maschinenbau ebenso wie für Luft- und Raumfahrt sowie Anlagen- und Gerätebau. Sogar im Reparaturbereich (Motor- oder Bahninstandhaltung) ist die Teilereinigung inzwischen ein zentrales Thema. Die Größe der zu reinigenden Teile reicht von Mini-Ventilen bis hin zu Airbus-Flügeln und Drehgestellen bei der Bahn. Dabei bestimmen die hohen Anforderungen an Wirtschaftlichkeit, Arbeits- und Umweltschutz die Kreislaufführung von Bädern und Maßnahmen der Badstandzeitverlängerung. Und: So wie es keine einheitlich geartete Verschmutzung gibt, kann auch kein universelles Reinigungsmittel oder keine einheitliche Reinigungsmethode für alle Fälle empfohlen werden. Der Anlagenbauer BvL bietet deshalb ein abgestimmtes Programm von Reinigungssystemen und -mitteln. Sie sind alle auf das so genannte wässrige Verfahren abgestimmt. Dabei führt die Auswahl der optimalen Anlagentechnik in Kombination mit der Verfahrenstechnik in der Summe zu guten Reinigungsergebnissen. Neben den Faktoren Zeit, Temperatur, Technik und Chemie, sind für die Auswahl der geeigneten Reinigungsanlage der Durchsatz, die Geometrie, die Empfindlichkeit, der Teilefluss sowie der Platz- und Energiebedarf entscheidend. Die FS 480/600 Baureihe von BvL reinigt die Ware wahlweise bei rotierendem oder schwenkendem Korb. Dabei spritzt das Reinigungsmedium auf die Teile, umspült sie und transportiert den Schmutz ab. Sind die Anforderungen an den Reinheitsgrad höher, so kommen mit den Baureihen DFS neben dem Spritzverfahren auch das Flutverfahren (Bild) und die Ultraschallreinigung zum Einsatz. Automatisierte Be- und Entladeeinheiten machen die Maschinen unabhängig vom Bedienpersonal. Für die Reinigung von Einzelwerkstücken oder größeren Geometrien eignen sich hingegen die bekannten BvL-Rotocleaner, die dem Anwender als kleine Toplader oder große Frontlader zur Auswahl stehen. Die Werkstücke drehen hier auf einem zwangsangetriebenen Drehkranz durch das U-förmige Spritzregister. Das garantiert eine allseitige Reinigung der Teile. Mehrstufige Prozessabfolgen in einer Anlage (waschen, spülen, trocknen) machen diesen Anlagentyp zum Allrounder. Die Taktanlagen des Herstellers sind dann eine gute Wahl, wenn lange und schwere Teile zu reinigen sind. Diese Anlagen nehmen die Teile der Länge nach auf und das Spritzsystem ist ringförmig mehrfach hintereinander angeordnet. In dieser Bauform bewirkt die Oszillation des Düsensystems die Reinigung der Teile. ms