Montagetechnik
Alle Möglichkeiten
Das Unternehmen in Ludwigsburg stellt eine Vielfalt von Standardkomponenten zur Auswahl. Es konfiguriert Module individuell für jegliche Montageaufgaben. Die flexiblen Grundsysteme lassen sich entsprechend der Montageanforderungen mit elektropneumatischen, mechanischen oder servomotorischen Antrieben ausrüsten. Dabei wächst die Anlage mit den Aufgaben: Eine Prozessstation eines teilautomatisierten Handarbeitsplatzes (THA) kann beispielsweise bei einer späteren Stückzahlsteigerung problemlos in das Ringtransfersystem RTS oder das Längstransfersystem LTS integriert werden. Abhängig von der zu erwartenden Produktionsstückzahl, der Variantenvielfalt der Produkte und dem gewünschten Automatisierungsgrad erarbeitet das Unternehmen gemeinsam mit dem Kunden die jeweils wirtschaftlichste Lösung.
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Kombinierbare Standardkomponenten
Periphere Systeme bieten Lösungen für die Bereitstellung, Ordnung und Weitergabe der Werkstücke. Größe, Gewicht, Werkstoff und Oberflächenbeschaffenheit sowie individuelle Kundenvorgaben sind entscheidend für die Behandlung der Werkstücke als Schüttgut oder Palettiergut. Vor der Zuführung werden die Werkstücke durch standardisierte Vereinzelungen oder durch Abteilräder vereinzelt. Falls erforderlich, können die Werkstücke anschließend in einer Zwischenstation orientiert und dann mit linearen oder rotativen Handlingsystemen in die Werkstückaufnahme eingesetzt werden. Entsprechend der Anforderung der Kundenwerkstücke lässt sich jeweils die beste Handhabung aus Standardkomponenten konfigurieren, so dass sich individuelle Applikationen auf ein Minimum reduzieren. Dem Anwender stehen sowohl vertikale als auch horizontale Montagebewegungen zur Verfügung – falls erforderlich auch Zweifach-Bewegungen.
Alle Standardkomponenten haben eine Schnittstelle, so dass eine Station auf dem teilautomatisierten Handarbeitsplatz, dem Längstransfersystem oder dem Ringtransfersystem baugleich wiederverwendet werden kann. Für spezielle Fälle stellt der Hersteller Linearstößel als Antriebselemente sowie mechanische Elemente wie Umlenkhebel, Hebelübersetzungen, Lenkeranlenkungen, Kulissen und Zahnstangen/Zahnräder für die Anwenderkonstruktion zur Verfügung. Es ist bekannt, dass Produktlebenszyklen zunehmend kürzer werden – Produktionszahlen schwanken, und Produkte verändern sich fortwährend. Daher ist es evident, dass Investitionskosten und Lebenszykluskosten so niedrig wie möglich gehalten werden müssen. Für alle Fälle jeweils die wirtschaftlichste Produktionslösung zu realisieren ist eine komplexe und anspruchsvolle Aufgabe, der sich Pfuderer stellt. Das Unternehmen plädiert für kurvengesteuerte Anlagen, deren Vorteile auf der Hand liegen: hohe Taktraten, hohe Verfügbarkeit, geringe Instandhaltungskosten, geringer Druckluftverbrauch.
Besser heißt nicht immer teuer
Allerdings sind häufig für Anwender zunächst „gefühlte Mehrkosten“ in Höhe von rund 30 Prozent in der Anschaffung eine Barriere. Deshalb hat das Unternehmen eine Vergleichsrechnung angestellt, die anhand einer konkreten Montageaufgabe in zwei Schritten erfolgte: Investitionskosten-Vergleich für jeweils schlüsselfertige Anlagen sowie Lebenszykluskosten-Vergleich der Montagekosten. Die Vergleichbarkeit wurde durch Übereinstimmung von Aufgabenstellung, Anlagenqualität und Kalkulationsgrundlagen sichergestellt. Dabei ergab sich folgendes Ergebnis: Die kurvengetriebene Maschine ist bei Betrachtung aller Kosten einschließlich Pneumatik und Elektrik um fast fünf Prozent günstiger. Dabei wirkt sich der hohe Standardisierungsgrad kurvengetriebener Anlagen in Höhe von 63 Prozent günstig aus: Er führt zu einem geringeren Aufwand für Konstruktionsteile, Montage und Inbetriebnahme. Der Pneumatik-Installationsaufwand reduziert sich erheblich, ebenso der für die elektrische Signalübertragung. Vor allem mit 25 Prozent geringeren Lebenszyklus-Montagekosten gewinnt die kurvengesteuerte Maschine den Vergleich deutlich; der Großteil der Einsparungen entfällt hier auf Maschinenbediener, Instandhaltungs- und Druckluftkosten. pb