Hubsäulen
Die Produktions-Ergonomie heben
Hubsäulen in der Montage. Höhenverstellbare Transportwagen und Arbeitsstationen erleichtern die Arbeit und senken die Fehlerquote. Thomson bietet hierfür Hubsäulen an.
In der Vergangenheit hat der Hersteller Videojet zum Transport seiner Tintenstrahldrucker und Laser-Beschriftungssysteme zwischen den einzelnen Montagestationen einfache Gitterboxen auf Rädern als Förderwagen verwendet. Ein Problem bei dieser Lösung war, dass sich die Höhe der Arbeitsfläche nicht verstellen ließ, sodass die Werker je nach Körpergröße Schwierigkeiten hatten, für die Montageprozedur an den Drucker zu gelangen. Darüber hinaus fanden die zum Drucker gehörigen Unterbaugruppen auf diesen Wagen keinen Platz. Sie mussten also separat per Hand transportiert werden und landeten oft an der falschen Stelle. Videojet löste dieses Problem durch den Bau eines speziell angepassten Transportwagens, bei dem die Thomson-Hubsäule LC2000 zum Einsatz kommt. Mit ihrer Hilfe kann die Arbeitsfläche zugunsten von Bedienerkomfort und Ergonomie nach oben und unten bewegt werden. Bei dem Modell LC2000 sei das Verhältnis zwischen Grundbaulänge und Hublänge optimal, und ihr Arbeitsbereich deckt Körpergrößen von 1,50 bis gut 1,80 ab. Der neu konstruierte Transportwagen hat außerdem mehrere Ablagefächer für die den Drucker begleitenden Unterbaugruppen sowie Schutzvorrichtungen gegen elektrostatische Entladung.
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Sieht gut aus und ist leise
Videojet hat von klassischen stationären Arbeitsstationen auf mobile Transportstationen umgestellt. Das dient der Senkung der Fehlerquote und der Ergonomie. Bei der Suche nach den geeigneten Komponenten für die Höhenverstellbarkeit der mobilen Stationen war es eine Herausforderung, eine Hubsäule zu finden, die den vollständigen, benötigten Bewegungsbereich bietet, um die Größenunterschiede zwischen den größten und den kleinsten Arbeitern im Unternehmen auszugleichen. Die Hubsäule LC2000 bewegt sich von einer kompakten, eingefahrenen Stellung entlang einer einzigen linearen Achse bis zur voll ausgefahrenen Endstellung. Dank ihres optisch ansprechenden Designs können die Aluminium-Strangpressprofile der LC2000 sichtbar bleiben und müssen nicht verkleidet werden, sodass sich Aufwand und Kosten für die Herstellung der Transportwagen und Arbeitsstationen im Rahmen halten. Die LC2000 basiert auf einem teleskopischen Gewindetrieb, der über ein Getriebe von einem Gleichstrommotor bewegt wird. Diese Bauweise garantiert einen geräuscharmen Betrieb sowie eine hohe Tragzahl bei minimalem Stromverbrauch. Durch die Verwendung speziell konstruierter Polymer-Buchsen zur Führung zwischen den Profilen entsteht eine hohe Lastmoment-Kapazität in einem kompakten Paket. Außerdem ist die Hubsäule wartungsfrei, hat eingebaute Endlagenschalter und verwendet ein dynamisches Bremssystem für ein schnelles und zuverlässiges Anhalten. Bei abgeschaltetem Strom hält die integrierte Haltebremse die Säule in Position. Für den Synchronbetrieb mehrerer Säulen steht ein optionaler Encoder zur Verfügung, der jedoch bei dieser Einzelachsen-Anwendung nicht benötigt wurde.
Die Arbeiter an der Videojet-Montagestrecke konnten von der neuen Lösung schnell überzeugt werden. Jeder kann seine passende Größe einstellen. Und nun können die Unterbaugruppen zusammen mit den Druckern transportiert werden, wodurch weniger Fehler entstehen und Zeit für Nachbearbeitungen eingespart wird. Videojet will noch bei weiteren Stationen mit Hubsäulen arbeiten: Auch die Prüfstände sollen auf mobile Transportwagen montiert werden. Die verschiedenen Laserbeschriftungsmodelle haben unterschiedliche Brennweiten, sodass die Werker den Laser bisher vom Wagen nehmen und in einen verstellbaren Prüfstand einbauen müssen. In Zukunft wird der Laser auf dem Wagen belassen und die Hubsäule dazu genutzt, die richtige Brennweite einzustellen. Das wird die Anzahl der auf dem verfügbaren Platz prüfbaren Laser – und damit die Produktivität – verdoppeln, schätzt Videojet. pb