Digitale Transformation

Münchner Leistungszentrum "Sichere Vernetzte Systeme" eröffnet

Die Digitalisierung revolutioniert Wertschöpfungsketten und macht neue Service- und Geschäftsmodelle möglich. Das neu eröffnete Münchner Leistungszentrum "Sichere Vernetzte Systeme" unterstützt Unternehmen als interdisziplinäre Forschungsplattform mit den Schwerpunkten Produktionstechnik, Mobilität und Gesundheit, bei der digitalen Transformation.

Eines der Anwendungsfelder des neuen Leistungszentrums: vernetzte Verkehrssysteme. (Bild: Fraunhofer)

Es bündelt die fachliche Kompetenz der TU München, der Universität der Bundeswehr sowie der Fraunhofer Institute AISEC, EMFT und ESK. Gefördert und finanziert wird das Leistungszentrum vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, von der Fraunhofer-Gesellschaft und Industriepartnern.

"Für die künftige Wertschöpfung in Deutschland sind integrierte Standortkonzepte von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik entscheidend. Mit den Leistungszentren leistet Fraunhofer wichtige Impulse in den Regionen in technologischen Schlüsselfeldern", so Fraunhofer-Vorstand Prof. Georg Rosenfeld anlässlich der Eröffnung des Leistungszentrums "Sichere Vernetzte Systeme". Das Zentrum verbindet universitäre und außeruniversitäre Forschung mit der Wirtschaft in der Region und ist wirkungsvolles Instrument zur Exzellenzsicherung.

"Die Metropolregion München ist bei den Themen Sensorik, Vernetzung und Sicherheit einer der herausragenden Standorte in Deutschland und hat sich europaweit zu einem führenden Zentrum für Digitalisierung und das Internet der Dinge entwickelt. Wir wollen diese Position nutzen, um weitere Innovationen voranzutreiben", so Prof. Georg Sigl, Leiter des Fraunhofer AISEC und Koordinator des Leistungszentrums.

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Das anwendungsorientierte Zentrum biete ein vielschichtiges Angebot für ein sicheres Internet der Dinge. Die beteiligten Unternehmen profitieren von der engen Verzahnung von Forschung und Technologietransfer, sodass sie die Ergebnisse direkt verwerten können.

"Nur durch die enge Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen und den Forschungseinrichtungen können schon heute Lösungen für die digitale Zukunft entstehen, und die Transformation kann gelingen", sagt Dr. Stefan Wimbauer, Ministerialrat im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie.

Geforscht wird in den Bereichen Vernetzte Verkehrssysteme (Car2X), Industrieautomatisierung (Industrie 4.0), Medizintechnik (Smart Health) und Heimautomatisierung (Smart Home).

Unter realen Bedingungen bekommen Unternehmen die Möglichkeit, das zu tun, was in der Realität derzeit nicht möglich ist. In verschiedensten Testumgebungen erarbeiten sie unter Einbeziehung der neuesten Technologien gemeinsam mit Forscherinnen und Forschern die für sie passende Lösung. Das Interoperabilitäts-Labor im Anwendungsprojekt "Car2X" stellt beispielsweise Werkzeuge und Testumgebungen zur Verfügung, mit denen die Unternehmen Inkompatibilitäten in der Kommunikation und potentielle Sicherheitslücken ihrer Produkte aufdecken können. Im Projekt "Sichere Vernetzte Systeme für Industrie 4.0" lassen sich unter anderem 4.0-Komponenten in einer Vernetzungs- und Testumgebung mit der Cloud testen.  kp

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