Autonome Mobile Roboter

Marie Saverino,

MiR feiert 10-jähriges Jubiläum und setzt globales Wachstum fort

Vor etwas mehr als einem Jahrzehnt schien die Vorstellung von völlig Autonomen Mobilen Robotern (AMR), die kollaborativ mit Menschen in Lagern und Produktionsanlagen interagieren, eine futuristische Vision zu sein. Tausende AMR von Mobile Industrial Robots transportieren heute fertige Produkte, befördern Teile und erledigen zahlreiche andere logistische Aufgaben, ohne dass menschliche Bediener, separate Arbeitsbereiche oder externe Anleitung erforderlich sind.

© MiR

Dies ist jedoch erst der Anfang eines Wachstums, das sich über mehrere Jahrzehnte erstecken wird. Laut Prognosen des Marktforschungsunternehmen Interact Analysis wird der AMR-Markt bis mindestens 2027 jedes Jahr zweistellig wachsen.

„MiR war einer der ersten Akteure in der AMR-Branche und hat visionär eine skalierbare Plattform von Robotern entwickelt, die einfach in Fabriken und Lagerhäusern eingesetzt werden können“, sagt Ash Sharma, Managing Director bei Interact Analysis. „MiR ist weiterhin innovativ und hat maßgeblich dazu beigetragen, dass sich die Branche eines noch jungen Industriezweiges zu einem Multi-Milliarden-Dollar-Sektor entwickelt hat, in dem AMRs in Tausenden Einrichtungen weltweit eingesetzt werden.“

Jean-Pierre Hathout, der Präsident von MiR ist zuversichtlich, dass das Unternehmen seine Position als Weltmarkführer halte und die Technologie für Kunden aller Größen und Branchen noch besser zugänglich machen kann: „In den bisherigen zehn Jahren der Geschichte von MiR haben wir bereits unglaubliche Fortschritte in der Technologie und bei den Anwendungen erlebt. Obwohl wir noch immer ein recht junges Unternehmen sind, haben wir sowohl in Bezug auf das Wachstum als auch auf die Erfahrung enorme Entwicklungsschritte gemacht. Als weltweiter Marktführer in den letzten zehn Jahren hat MiR entscheidend dazu beigetragen zu belegen, dass AMR eine sichere, zuverlässige und benutzerfreundliche Lösung für eine Vielzahl von Transportaufgaben sind. Dank unserer Erfahrung in der Zusammenarbeit mit zahlreichen Kunden können wir die Grenzen der automatisierten Intralogistik immer weiter verschieben.“

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Mit internationalen Ambitionen gegründet

Im Mai 2013 begann der Gründer von Mobile Industrial Robots, Niels Jul Jacobsen, die Art und Weise zu revolutionieren, wie Unternehmen ihre Intralogistik abwickeln. Ende 2014 stieß Thomas Visti hinzu. Beide verfügten über langjährige Expertise aus einem anderen erfolgreichen Robotik-Unternehmen, Universal Robots, was ihnen wertvolle Markteinblicke verschaffte und eine klare Strategie definierte. So konnten sie MiR in nur wenigen Jahren zu einem weltweit anerkannten und etablierten AMR-Hersteller entwickeln.

In den ersten Jahren war Visti mit einem AMR der Modellreihe MiR100 im Auto unterwegs, um Partnern und Unternehmen Live-Demonstrationen vorzuführen. Von Anfang an konzentrierte sich MiR jedoch auf einen globalen Markteintritt, der auf dem Vertrieb über Partner und einer klar definierten Produktpalette basierte. Heute werden die MiR-Roboter von mehr als 220 Partnern und zertifizierten Systemintegratoren in 60 Ländern vertrieben. Neben dem Hauptsitz in Odense, Dänemark, hat MiR regionale Niederlassungen in Boston, Holbrook, New York, San Diego, Chelmsford, Massachusetts, Georgetown, Kentucky, Singapur, Frankfurt, Barcelona, Yokohama, Seoul und Shanghai.

Ungebrochener Wachstumskurs

Im April 2018 übernahm das US-amerikanische Unternehmen Teradyne Inc. (NYSE: TER) MiR und baute damit seine Position als globaler Marktführer weiter aus. Von nur drei Mitarbeitenden zu Beginn des Jahres 2015 wächst die Belegschaft bis heute auf mehr als 420 Mitarbeitende und konnte im Jahr 2022 einen Jahresumsatz von 77 Millionen US-Dollar erzielen.

Große, multinationale Unternehmen, darunter Toyota, IKEA, Novo Nordisk, Denso, DHL und Schneider Electric, generieren den Großteil des Umsatzes von MiR. Eine Fusion mit AutoGuide Mobile Robots im Jahr 2022 hat MiRs internationale Präsenz weiter gestärkt.

© MiR

„Unser Fokus lag schon immer auf großen, internationalen Kunden, da diese Art von Unternehmen in der Regel die Ersten sind, wenn es um die Einführung neuer Technologien geht“, so Hathout. „Wir sehen unsere Kunden als enge und wertvolle Partner in unseren Bemühungen, die AMR-Technologie auszubauen und neue Tools zu entwickeln, die die Implementierung und Skalierbarkeit unterstützen.“

Strategischer Fokus auf die Softwareentwicklung

Neben der kontinuierlichen Entwicklung neuer AMR-Modelle hat MiR vor kurzem ein neues cloudbasiertes Softwaretool auf den Markt gebracht, mit dem Flottenbesitzer den Betrieb ihrer Roboter verfolgen und analysieren können, um so verwertbare Erkenntnisse zur Verbesserung der Roboterleistung zu erhalten.

„Mit dem Wachstum der Roboterflotten steigt auch die Nachfrage nach Softwaretools zur Leistungssteigerung und zur Verwaltung ganzer Flotten“, erklärt Jean-Pierre Hathout. „Wenn wir AMRs genauso weit verbreiten wollen wie Gabelstapler und Palettenheber, müssen wir unbedingt die Hürden für die Implementierung, Neuprogrammierung und Wartung senken. Wir haben bereits erhebliche Fortschritte in dieser Richtung gemacht und ich bin fest davon überzeugt, dass wir das wahre Potenzial automatisierter Logistiklösungen erst ansatzweise erkannt haben.“

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