Additive Fertigung
Ziemlich aufwändig ausfallen
kann eine Getriebeauslegung. Heutzutage erfolgt die Konstruktion überwiegend in einem 3D CAD-Programm. Diese liefern aber nur sehr rudimentäre Berechnungsroutinen mit. Es gibt aber auch spezielle Software für Berechnungen wie etwa Kisssoft und Kisssys, die beide Ansätze zusammenfasst: In derselben Benutzeroberfläche ist eine 3D-Darstellung der Bauteile möglich und zudem die Zusammenfassung der relevanten Daten zur Lebensdauer vorhanden (Bild). Jeder Auslegungs- und Optimierungsschritt kann damit auf seine geometrische Realisierbarkeit hin sofort überprüft werden. Es lassen sich Systeme von Maschinenelementen definieren und die nachfolgenden Berechnungen und Optimierungen können damit auf Systemebene erfolgen. Das eröffnet neue Möglichkeiten, etwa bei der optimalen Ausnutzung des Bauraums oder der Abhandlung von Lastkollektiven auf Systemebene. Kisssys kümmert sich um die Umrechnung der global definierten Lasten und Zustände auf die einzelnen Maschinenelemente, berechnet die einzelnen Schädigungen und fasst diese zum Schluss als Gesamtschädigung für jedes Bauteil zusammen.
Da in Kisssys eine Programmiersprache eingebaut ist, lassen sich praktisch beliebige Hilfsberechnungen durchführen, von Berechnungen der Lasten aus Antriebsaufgaben bis hin zu kompletten Auslegungen und Optimierungen. Auch Schnittstellen zu anderen Programmen (FEM, Schwingungssimulationen, Lastverteilungsprogramme) können so integriert werden. Die Anwendungen reichen von Stellantrieben oder Antriebssträngen in Rasierapparaten bis hin zu Windkraft- oder Traktorgetrieben. ms