Wirtschaft + Unternehmen

Still: Wasserglas ist halbvoll

Still Geschäftsführer Bert-Jan Knoef sprach im Rahmen einer Podiumsdiskussion auf dem 28. Deutschen Logistikkongress in Berlin, über den Umgang des Unternehmens mit den aktuellen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen. Sein Kredo: Ein optimistischer Blick in die Zukunft mit besonderem Augenmerk auf Flexibilität und ökologische Verantwortung.

Bert-Jan Knoef, Vorsitzender der Still-Geschäftsführung, bei einer Prodiumsdiskussion auf dem 28. Deutschen Logistikkongress in Berlin.

An der von ZDF-Urgestein Theo Koll moderierten Podiumsdiskussion mit dem Titel "Flexibel - sicher - nachhaltig: Herausforderungen für Wirtschaft und Gesellschaft", nahmen neben Bert-Jan Knoef noch Petra Schäfer, Geschäftsführerin der dm-drogeriemarkt GmbH + Co. KG, Dr.-Ing. Christopher Beumer, Chairman und CEO der Beumer Group sowie Dr. Stefan Kurrle, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der Fiege Stiftung, teil. Die Expertenrunde sollte einen Einblick liefern, wie deutsche Unternehmen mit den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart umgehen.

Auf die Frage, ob Still nach den jüngsten Vorzeichen mit einer neuen Wirtschaftskrise rechne, bezeichnete Bert-Jan Knoef die derzeitige Situation als "etwas sonderbar". Auf der einen Seite werde von der Wirtschaft viel über eine sich möglicherweise anbahnende Krise spekuliert, auf der anderen Seite seien die letzten Monate für das Unternehmen überaus positiv gewesen. Für Knoef sei die richtige Sichtweise entscheidend: Man könne ein zur Hälfte gefülltes Wasserglas sowohl als halbvoll, wie auch als halbleer betrachten. "Bei uns betrachten wir das Glas als halbvoll", so Knoef. Still verfügt über die Möglichkeiten, flexibel auf etwaige Marktentwicklungen zu reagieren. Es sei seiner Ansicht nach nicht sinnvoll, schon bei kleinen Erschütterungen sofort einen Strategiewechsel zu vollziehen. Wichtig sei es, in der Organisation flexibel zu sein, dabei "das Ziel aber immer fest vor Augen" zu behalten.

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Es werde darüber hinaus immer wichtiger, beim Verfolgen der Unternehmensziele ein besonderes Augenmerk auf ökologische Verantwortung zu legen. Generell falle dieses Umdenken vielen Unternehmen noch schwer.Nachhaltigkeit sei jedoch fest in der Unternehmensphilosophie verankert. Als Beispiel nannte Knoef den RX 70 Hybrid, den weltweit ersten Serienhybrid-Gabelstapler. Während die Automobilindustrie gerade im Premiumbereich oftmals versuche, sich gegenseitig mit PS starken Motoren zu überbieten, gehe man den Weg genau andersherum. Der RX 70 Hybrid ist eine Weiterentwicklung des Dieselstaplers RX 70. Im Gegensatz zu seinem Diesel-Bruder benötigt der Verbrennungsmotor des Hybrid-Models weniger Kilowatt, um die gleiche Leistung zu erbringen. Im Fachjargon spricht man auch von "downsizing". Dies bedeutet einen geringeren CO2-Ausstoß und schont die Umwelt. lg

 

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