Know-how zum Schweißen
Schweißverbindungen aus dem Versuchslabor
Die Herstellung hochwertiger Schweißverbindungen, besonders automatisiert und roboterunterstützt, braucht in der Fertigungspraxis oftmals das Know-how kompetenter Schweißtechnologen.
In sogenannten „Schweißlaboren“ stellt SKS Welding seinen Kunden ein Expertenteam zur Seite. Darüber hinaus gehören Weiterbildungen der Anwender und Machbarkeitsstudien zu den Angeboten. Hierbei umfasst die Kundenberatung nicht nur die Auswahl des Lichtbogenprozesses, sondern auch Empfehlungen zu Schweißzusatzwerkstoffen, Schutzgasen und geeigneten Bauteil- und Brennerpositionen.
Ein Beispiel aus dem Schweißlabor in Tschechien: Die Anforderung des Kunden an den Stahl-Ausführungen bestand darin, eine Kehlnaht am Eckstoß (Eckverbindung des Schaltschranks) möglichst spritzerarm und ohne Nahtüberhöhung zu schweißen. Dies sollte aufwändige Nacharbeiten wie Kantenschleifen und Entfernen von Schweißspritzern einsparen. Der Kundenwunsch wurde in kurzen Versuchsreihen an Originalbauteilen mit einem Frontpull-Brennersystem und dem Einsatz des microMIG-cc Prozesses gelöst.
Auf Empfehlung des Expertenteams wurde die Fallposition (PG) als Schweißnahtlage gewählt. Als Schweißzusatz wurde ein 0,8-mm-Stahldraht in Verbindung mit einem 92 %-Ar+8 %-CO2-Schutzgas verwendet. Mit der anschließenden Übertragung der Erkenntnisse in die Produktion wurde eine Schweißgeschwindigkeit von 130 cm/min erreicht und die hohe Qualität der Fügeverbindung bestätigt. Ergebnisse dieser Untersuchungen werden in Versuchsberichten ausführlich behandelt und den Kunden zur Verfügung gestellt. sw