Arcos vereint AGV und AMR

Marie Saverino,

Neuer Standard bei Fahrzeugsoftware

Das Transportsystem benutzt wahlweise autonome Funktionen oder fährt durch den Benutzer vordefinierte Spuren ab. Damit werden die besten Eigenschaften aus beiden Welten, nämlich Flexibilität und Effizienz, in einem Transportsystem realisiert.

© DS Automotion

Automated Guided Vehicles (AGV), oder auch Fahrerlose Transport-Fahrzeuge (FTF), sind bekannt für die unermüdliche Abarbeitung ihrer Transportaufträge. Sie befahren starr vorgegebene Routen und bringen die jeweiligen Transportlasten zu ihren Zielen. Jede Fahrspur, Kurve oder Kreuzung wird sorgfältig geplant, um die höchste Effizienz des Gesamtsystems zu erzielen. Eine gegenseitige Behinderung der Fahrzeuge oder gar eine Blockierung ist dabei ausgeschlossen.

Autonomous Mobile Robots (AMR) hingegen sind selbst für die Erreichung ihrer Ziele verantwortlich. Ihnen wird häufig nur das Ziel und eine Karte der Einsatzumgebung zur Verfügung gestellt. Mittels Sensoren erfassen sie daraufhin laufend ihre Umgebung und können selbstständig auf Veränderungen reagieren.
Die eigenständige Planung ihrer Pfade ermöglicht es ihnen Hindernisse zu umfahren, birgt jedoch die Gefahr, dass getroffene Entscheidungen die Effizienz des Gesamtsystems negativ beeinflussen. Die einzelnen Fahrzeuge können sich gegenseitig stören oder auch blockieren.

Es ist nachvollziehbar, dass für Anlagenbetreiber die positiven Eigenschaften beider Welten ansprechend sind. DS Automotion hat die Stärken beider Welten, AMR und AGV, verbunden. Je nach Einsatzbereich können Fahrzeuge autonom agieren und blockierungsfrei Hindernisse umfahren, aber auch vorgeplanten Spuren folgen.

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Die Innovationen bei DS Automotion zeichnen sich durch die Prägung der Begriffe „Planbare Autonomie“ und „Kooperative Navigation“, neuer Kernfunktionen der Fahrzeugsoftware, aus.

© DS Automotion

Die Planbare Autonomie stellt eine Möglichkeit dar, Fahrzeuge sowohl virtuell spurgeführt als auch autonom zu navigieren. Die grundlegenden Bausteine dafür sind die Autonomiezonen, in denen sich die Fahrzeuge frei bewegen.

DieKooperative Navigation beschreibt die Fähigkeit der autonom navigierenden Fahrzeuge, gemeinsam Lösungen für problematische Situationen zu finden. An Kreuzungen oder Engstellen können durch die autonome Navigation Kollisionen oder Blockierungen auftreten. Die Kooperative Navigation zwischen den Fahrzeugen sorgt dafür, dass die Vorfahrt zwischen den Fahrzeugen selbstständig geklärt wird und effiziente Fahrwege für alle Verkehrsteilnehmer gefunden werden.

Bereits in der Entwicklung des Systems wurde die standardisierte VDA-5050 Schnittstelle zwischen Fahrzeugen und Leittechnik berücksichtigt. Daher können diese Fahrzeuge auch in bestehende Anlagen integriert werden.

Besonders im Produktions- und Logistikumfeld ist diese Software von Bedeutung und auch im Krankenhausbereich, wo ein Mischbetrieb aus autonomen Fahrzeugen und Personenverkehr herrscht, wird Arcos seine Stärken ausspielen. Auch Anlagen mit einer großen selbstfahrenden Fahrzeugflotte in Kombination mit manuell geführten Flurförderfahrzeugen werden von dieser Technologie profitieren.

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