Leichtbauroboter nun überarbeitet
Schnell zum Start bereit
Universal Robots hat die dritte Generation der Leichtbauroboter UR5 und UR10 vorgestellt. Besondere Merkmale sind der Absolutwertgeber, acht justierbare Sicherheitsfunktionen, die doppelte Anzahl eingebauter I/Os sowie bessere Möglichkeiten für zusätzliche Ausstattungen an den Kontrollboxen.
Die neuen Leichtbauroboter haben eine Tragkraft von fünf beziehungsweise zehn Kilogramm. In die Produktweiterentwicklung ist die Markterfahrung des dänischen Unternehmens mit eingeflossen, das auch weiterhin eine sichere Mensch-Roboter-Kollaboration ermöglicht. Die neueste Generation der Leichtbauroboter ist außerdem TÜV-zertifiziert. Eine einfache Bedienbarkeit sowie der schnelle ROI bleiben auch weiterhin bestehen, versichert der Hersteller. Auch das Design der Geräte bleibt unverändert und ist bewusst „leicht“ gehalten. Überraschungen verbergen sich im Roboterarm sowie im Steuerprogramm: „Als einziger Hersteller von Leichtbauroboterarmen verfügen wir schon über jahrelange Markterfahrung in den unterschiedlichsten Branchen. Unsere R&D-Abteilung hat hart daran gearbeitet, diese Erfahrungen in unsere Produktweiterentwicklung einfließen zu lassen“, kommentiert Enrico Krog Iversen, CEO von Universal Robots, die Entwicklung. Eine zentrale Innovation der neuesten Robotergeneration ist der Absolutwertgeber. Er ermöglicht eine schnellere Inbetriebnahme der Roboterarme. Die absolute Position wird sofort nach Einschalten erkannt, so dass in dieser Phase keine initiale Referenzbewegung des Roboterarms notwendig ist. Damit können die UR5 und UR10 automatisch gestartet werden – ohne, dass eine Batterie notwendig ist.
Mit der Integration des Absolutwertgebers lassen sich die Roboterarme jetzt noch einfacher in Maschinenanlagen integrieren. Die Startzeit für alle Anwendungen verkürzt sich dadurch, und der Start wird generell einfacher. Die Sicherheitseinstellungen können bei den neuen Modellen flexibel an die jeweilige Anwendung angepasst werden. Der Roboterarm kann in zwei verschiedenen Modi der Sicherheitsfunktionen betrieben werden – einem normalen und einem reduzierten. Ein Wechsel zwischen den Sicherheitseinstellungen während des Roboterbetriebs oder einer Roboteranwendung ist möglich. Dafür werden acht Sicherheitsfunktionen durch das patentierte Sicherheitssystem überwacht: Positionen und Geschwindigkeiten der Gelenke; die Position, Orientierung, Geschwindigkeit und Kraft des TCP (Tool Center Points) sowie Impuls und Kraft des Roboters. Die Einstellungen können nur in einem passwortgeschützten Bereich umprogrammiert werden. All diese Sicherheitsfunktionen werden als PL d eingestuft und sind TÜV-zertifiziert.
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„Unser neues patentiertes Sicherheitskonzept ist eine logische Weiterentwicklung unserer bisherigen Roboterarme. Die überarbeiteten Versionen von UR5 und UR10 können in unterschiedlichen Modi je nach Umgebung betrieben werden. Wenn zum Beispiel ein Mitarbeiter die Roboterzelle betritt, kann der Roboter im reduzierten Modus arbeiten. Wenn der Mitarbeiter wieder weg ist, kann der Roboter mit normaler Geschwindigkeit weiterarbeiten. Der Roboter kann auch beim Bestücken einer CNC-Maschine innerhalb der Maschine mit voller Geschwindigkeit laufen, sobald er außerhalb ist, mit reduzierter“, sagt der Hersteller, der als weitere Neuerungen 16 zusätzliche digitale I/Os nennt, die als digitale Signale oder als Sicherheitssignale konfiguriert werden können. Auch das Design der Control Box hat der Hersteller überarbeitet.
Die sechsachsigen Knickarmroboter UR5 und UR10 eignen sich besonders für kleine und mittelständische Betriebe. Aufgrund ihres geringen Eigengewichts und ihrer benutzerfreundlichen Bedienung via Touch Pad lassen sie sich innerhalb kürzester Zeit für unterschiedlichste Anwendungen programmieren – auch ohne aufwendige Schulungen.
pb