Lineartechnik
Der erste „Pneumatiker“
war der Ktesibios, ein Zeitgenosse von Archimedes, der in Alexandria lebte. Er hatte einst einen Zylinder mit luftdichten Kolben für ein Geschütz mit gespannter Sehne beschrieben. So etwas war als Kriegstechnik gefragt. Es war dann ein langer Weg bis zum Standardzylinder mit hoher Lebensdauer, präziser Funktion und schutzunempfindlichen Design von heute. Es gibt die Pneumatikzylinder in vielen Baugrößen, Ausführungen und Anbauvarianten. Wichtig sind oft auch pendelnde Befestigungen wie Gelenkaugen, Ausgleichskupplungen oder aufsetzbare Lagerböcke mit Zapfen (Mittelschwenklager). Alles dient dazu, Winkel- und Achsversatzfehler zu vermeiden, um in den Dichtungen des Kolbens und vor allem der Kolbenstange keine vorzeitige Abnutzung hinnehmen zu müssen.
Im Bild sehen Sie eine Zylinder-Ventileinheit. Eine Ventilanschlussplatte ermöglicht die Montage eines Elektromagnet-Wegeventils direkt am Zylinder. Es gibt auch Ventile, die ohne Anschlussplatte sofort in der Nut montiert werden können. Wie üblich, lassen sich noch Magnetschalter einbauen, die den Kolbenweg detektieren. Man bekommt den Zylinder mit Standardhüben bis 2,5 Meter. Nicht alltäglich sind wohl die glattflächigen Zylinderköpfe, die kaum noch Gelegenheit für üble Schmutzecken bieten.he