Lineartechnik
Flexibler Härtefall
Firma zum Artikel
Zahlreiche Optionen
Mit der Entwicklung des Linearantriebs LA36 ist den Ingenieuren im süddänischen Guderup eine technologische Leistung gelungen, die auf die speziellen Bedürfnisse der Industrie und Landwirtschaft abgestimmt ist. Der Antrieb erfüllt die Anforderungen nach Beständigkeit auch unter schwierigsten Einsatzbedingungen – mit Kraftaufwand, hoher Geschwindigkeit und langer Einschaltdauer (bis 25 Prozent). Die Hublänge beträgt maximal 600 und das Einbaumaß 200 Millimeter plus Hublänge.
Der Linearantrieb wird weitgehend aus Metall gefertigt. Das Motorgehäuse und das Außenrohr bestehen aus Aluminium, das Innenrohr aus Edelstahl und die Zahnräder sowie die Aufnahmen aus Stahl. Die Schutzart IP 66 ermöglich den Einsatz im Freien.
Es gibt drei verschiedene Motorausführungen für den Anschluss an 12, 24 oder 36 Volt Gleichspannung. Zahlreiche Optionen machen den Antrieb sehr flexibel. So lassen sich Endlagenschalter sowie Hall-Sensor und/oder Potentiometer zur exakten Positionierung problemlos integrieren. Außerdem hat der Antrieb eine Handkurbel für die manuelle Notbedienung bei Spannungsausfall.
Spezielle Eigenschaften
Der Linearantrieb erzeugt eine Druck- und Zugkraft bis 6.800 Newton. Seine hohe Beständigkeit unter rauen Umgebungsbedingungen wird im Werk mit einem 500-stündigen Salzsprühtest nach ISO 9227 geprüft. Im Vergleich zu den bisherigen Stellantrieben ist der Verlauf der Geschwindigkeit über der Kraft beim Antrieb LA36 deutlich höher. Gleichzeitig fällt die Stromaufnahme beim neuen Antrieb merklich niedriger aus. Der hohe Gesamtwirkungsgrad des Antriebs ergibt sich aus den hohen Einzelwirkungsgraden von Motor, Getriebe und Trapezgewindemutter.
Die serienmäßige Rutschkupplung und der im Motor eingebaute Übertemperaturschalter schützen vor Schäden im Falle einer Überlastung. Dank entsprechender Schutzbeschichtung von Gehäuse, Außenrohr, Kolbenstangenauge und Schrauben lässt sich der Antrieb auch in der aggressiven Luft von Küstenregionen, Tropen und der Industrie einsetzen.
Die in den Aktuator eingebaute Elektronik ermöglicht eine einfache Steuerung und Verdrahtung, während die eingebauten Endlagenschalter die Lebensdauer des Antriebs verlängern und eine Überlast-Situation in den Endlagen verhindern. Optionale, einstellbare Reed-Schalter liefern dem Anwender ein entsprechendes Endlagensignal, das beispielsweise als Startsignal für einen nachfolgenden Arbeitsvorgang genutzt werden kann.
Für Flexibilität sorgen drei verschiedene Getriebe mit Untersetzungen von 18/31/46:1 sowie die getrennten Kabel für Steuerung und Stromversorgung. Außerdem lässt sich nachträglich oder zusätzlich ein Potentiometer für exaktes Positionieren und/oder ein Halleffektsensor für Positionierung und Drehrichtungserkennung anbringen.Søren H. Rasmussen