Lineartechnik
Starke Schotten-Spindeln
Power Jacks entwickelte eine leistungsstarke und flexible Linearantriebsserie für Anwendungen, in denen bislang Hydraulik- und Pneumatiksysteme zum Einsatz kamen: Rolaram-Hubzylinder sind für Mittel- und Hochlastanwendungen konzipiert. Sie werden standardmäßig mit Verstellkräften von fünf bis 400 Kilonewton bei Geschwindigkeiten bis 7000 Millimeter in der Minute angeboten. Für höhere Geschwindigkeiten gibt es Spezialanfertigungen.
Die Konstruktion der Linearantriebe basiert auf zwei Kernbausteinen, der Schub- und der Antriebseinheit. Die spezifizierten Baueinheiten erreichen ihren Leistungsgrad als Kompaktsystem, das zentrale Montage-, Antriebs- und Regelungstechnik beinhaltet. Die Schubeinheit basiert auf einer Leitspindel-Konstruktion. Um verschiedene Leistungsanforderungen zu erfüllen, bietet das schottische Unternehmen zwei Ausführungen an: für Anwendungen mittlerer Leistung eine hochqualitative Kugelumlaufspindel, für mittlere bis hohe Leistungsbereiche eine kompakte Rollenspindel.
Gleichzeitig wird eine hohe Lebensdauer erreicht, weil Rollenspindeln – bei gleichen Arbeitsbedingungen – grundsätzlich eine höhere dynamische Belastbarkeit als Kugelumlaufspindeln haben. In der Rollenspindelkonstruktion enthalten ist das von Power Jacks entwickelte Spiracon-System. Es besteht aus einer mehrgängigen Spindel mit einem Evolventengewinde und mehreren Planetenrollen mit ringförmigen Rillen, die in die Spindel eingreifen.
Die gehärtete und geschliffene Konstruktion erreicht eine hochdynamische Belastbarkeit, fast ohne Axialspiel und Abnutzung. Die Leitspindel-Konstruktion befindet sich innerhalb eines Kolbensystems mit inneren und äußeren Führungen und Abdichtungen. Das ermöglicht eine robuste Gehäuseeinfassung. Am Antriebsende dieser Konstruktion befindet sich ein Druckgehäuse, das die Last von der Leitspindel an eine Aufhängung weitergibt und die Einheit am umschließenden Aufbau fixiert.
Verschiedene Montagemöglichkeiten
Die an die Schubeinheit angeschlossene Antriebseinheit liefert die Rotationsbewegung, die die Leitspindel in eine lineare Bewegung umwandelt. Bei der Antriebseinheit handelt es sich entweder um ein Schneckenrad- oder ein Kegelradgetriebe. Eine zur Schubeinheit parallele, gerade oder rechtwinklige Motormontage ist möglich. Der Antrieb lässt sich so ohne zusätzliche Änderungen an nahezu alle Platzanforderungen anpassen. Die Montageoptionen der Einheiten sind variantenreich und flexibel. Sie enthalten die klassischen Drehzapfen für Einfach- und Doppelgelenkköpfe.
Jeder Antrieb erfordert eine unterschiedliche Bewegungssteuerung. Je nach Anwendungsart gibt es zahlreiche Einbaumöglichkeiten für Regelsysteme wie Encoder (Inkrementalgeber und Absolutwertgeber), Endschalter (mechanische Endschalter oder Näherungssensoren) und Rutschkupplungen. Bruce Hamper (gm)