Technische Dokumentation
Technische Doku im Zeitalter von Industrie 4.0
Der Spezialist für Software zur Technischen Dokumentation, Docufy aus Bamberg, setzt mit seiner Software „Cosima go“ bei der Erstellung von Technischer Dokumentation neue Akzente: Mit dem neuen „Bottom-up“-Ansatz lassen sich produktspezifische Informationen jetzt sehr effizient und zielgerichtet erstellen. Die manuelle Zusammenstellung der Dokumente entfällt und die Dokumentation wird vollkommen automatisch generiert.
Voraussetzung dafür ist, dass jede einzelne Information nach der PI-Methode klassifiziert wird. Große Helfer sind dabei die integrierten Stücklisten, vererbbare Kategorisierungen und das einfache Anpassen der Verarbeitungslogik durch Skripte. Sobald sie gebraucht wird, steht die Technische Dokumentation 4.0 dann per Knopfdruck, vollkommen automatisiert, flexibel und zeitgenau zur entsprechenden Maschine bereit. Die Filterung von Varianten und das Handling von Zulieferdokumentation werden damit enorm vereinfacht.
Basis für die automatische Erstellung der Dokumentation ist die konsequente Umsetzung des Standardisierungsgedankens. Uwe Reißenweber, Geschäftsführer der Docufy GmbH, sagt dazu: „Was einmal standardisiert ist, lässt sich bequem automatisieren. Wir erleichtern damit den Experten, die für den Inhalt der Technischen Dokumentationen verantwortlich sind, ihre Arbeit. Durch das automatisierte Zusammenfügen der Informationen haben sie mehr Zeit und können sich besser auf ihre Kernaufgaben konzentrieren.“
Um täglich von der Automatisierung durch den Einsatz des Publikationskonfigurators zu profitieren, müssen zuerst Klassifikationen für die Bausteine der Technischen Dokumentation festgelegt werden. Die Bamberger setzten dabei konsequent die PI-Klassifikation ein. Dieses von Prof. Wolfgang Ziegler, Leiter des Master-Studiengangs Technische Redaktion in Karlsruhe, initiierte Klassifikationsmodell bietet eine Erfassungsstruktur für die modulare Erfassung von Informationen. Zentral sind dabei die beiden Dimensionen „Produkt“ und „Information“ sowie deren Einteilung in intrinsische (~ aus sich heraus) und extrinsische (~ von außen vorgegeben) Merkmale. Anhand der Produktstruktur wird in „Cosima go“ das zu dokumentierende Produktspektrum abgebildet. Mit Hilfe von Metadaten werden die Informationskategorien dann klassifiziert. Im nächsten Schritt werden für die verschiedenen Dokumenttypen die Publikationsstrukturen erstellt – und zwar als wiederverwendbare Gliederungsstruktur.
Im so genannten „Publikationsprojekt“ werden alle notwendigen Informationen für ein Projekt, Auftrag oder Produkt zusammengefasst. Sodann werden die Publikationsstruktur und die PI-Klassifikation in der Publikationskonfiguration als Informationslandkarte vereinigt. Mit Hilfe von individuellen Skripten und importierten Stücklisten ermöglicht das Redaktionssystem eine „Stücklistengetriebene Dokumentation“ per Mausklick.
Wiederverwendbare Strukturen
Die Struktur eines Dokuments in „Cosima go“ entstand bislang aufgrund des „Top-down-Ansatzes“ beim Anlegen eines Rahmendokuments. Der neue Objekttyp „Publikationsstruktur“ erlaubt es, wiederverwendbare Strukturen zu schaffen. Der Vorteil ist, dass sich die Strukturen des herkömmlichen Rahmendokuments 1:1 abbilden lassen. Die Publikationsstruktur beschreibt – losgelöst vom tatsächlichen Produkt – die Struktur für einen Dokumententyp. Für jeden Dokumententyp, wie etwa eine Betriebsanleitung, kann zentral eine baumartige Knotenstruktur festgelegt werden. Diese dient später als Basis für die automatisierte Erstellung der produktspezifischen Dokumentation.
Volle Flexibilität bietet die aktive Verknüpfung zwischen Publikationsstruktur und Publikationskonfiguration. Damit wirken sich Änderungen an der Publikationsstruktur automatisch in der jeweiligen Publikationskonfiguration aus. Die Struktur der Publikationskonfiguration kann auch individuell angepasst sowie mit Hilfe eines eigenen Editors im Rich-Client erstellt und gepflegt werden.
CAD-Daten für die Dokumentation
Die Publikationskonfiguration ist die Basis für die Erstellung einer Dokumentation auf Knopfdruck. Ein Klick auf „Edition erzeugen…“ reicht aus, um eine Edition auf Basis der aktuellen Konfiguration zu generieren. Die weitere Verarbeitung, zum Beispiel Übersetzung oder Format-Erstellung erfolgt auf Basis des automatisiert erzeugten Rahmendokuments. Die benötigte Dokumentation wird damit flexibel und zeitgenau zur entsprechenden Maschine erstellt und steht so per Knopfdruck sofort bereit.
Immer mehr Firmen konstruieren direkt in 3D. Dementsprechend hoch ist das Bestreben, diese Daten auch in der Technischen Dokumentation zu nutzen. Vielfach unterhalten Redaktionsabteilungen dafür einen teuren CAD-Arbeitsplatz. In anderen Fällen wird die Zeit von Konstrukteuren gebunden, um Grafiken für die Dokumentation bereitzustellen. Mit dem 3D-Werkzeug Deep Exploration von Right Hemisphere, das im Lieferumfang der Technical Suite enthalten ist, können 3D-Daten in Corel Designer importiert werden. Der Technische Redakteur kann sogar direkt auf die 3D-Daten der gängigen CAD-Systeme aus der Konstruktion zurückgreifen und diese per Mausklick in Strichzeichnungen für den Corel Designer überführen.
Das flexible Objekt-Konzept von „Cosima go“ ermöglicht es, jede beliebige Grafiksoftware mit dem System zu verknüpfen. Corel Designer ist vollständig in das Redaktionssystem integriert. Dadurch können Bilddateien genauso wie Textmodule des Redaktionssystems verwaltet, versioniert und per Drag & Drop in Modulen verwendet werden. Der große Vorteil: Die Quelldaten der Grafiken müssen nicht mehr separat verwaltet werden und stehen jedem Nutzer beispielsweise für Versionsupdates sofort per Doppelklick zur Verfügung. -sg-
Docufy, Bamberg, Tel. 0951/20859-6, http://www.docufy.de