Hydraulik + Pneumatik

Ein neues Leben für eine alte Pumpe

ermöglichte der Pumpen- und Armaturenhersteller KSB mit Hilfe eines neu entwickelten Leitrades für eine 21 Jahre alte Großpumpe, die noch in der ehemaligen DDR gefertigt wurde. Dadurch konnte die Schallemissionen um etwa 20 dB gesenkt werden. Die Pumpe arbeitet in einer Fernwärme-Druckerhöhungsstation eines großen Energieversorgers. Bei dieser und vier anderen eingesetzten Pumpen traten zunehmend starke Schwingungen auf. Diese verursachten eine erhebliche Lärmbelästigung im umliegenden Wohnviertel. Auf Wunsch des Anlagenbetreibers stattete man ein Aggregat versuchsweise mit einem neuen „Innenleben“ aus. Dazu brachte man eine Pumpe zur KSB-Zentrale nach Frankenthal und vermaß sie auf dem dortigen Versuchsprüffeld hydraulisch sowie schwingungs- und schalltechnisch. Basierend auf den erhaltenen Messwerten und den vorhandenen Konstruktionsunterlagen entwarfen Hydraulik- und Akustikspezialisten des Pumpenherstellers ein neues Leitrad mit den zugehörigen Modifizierungen des Laufrads.

Im KSB Service Center Halle fertigte man mittels „Rapid Prototyping“ in acht Wochen das neue Leitrad und montierte es in die komplett überholte Pumpe. Beim Testlauf in Frankenthal zeigte sich, dass die Körperschallmessungen sogar um 20 dB reduziert und damit das gestellte Ziel von 15 dB übertroffen wurde. Außerdem stellte sich, als positiver Nebeneffekt, eine Wirkungsgraderhöhung im Überlastbereich von bis zu vier Punkten ein, was für den Betrieb der Pumpe noch eine zusätzliche Energieeinsparung bedeutete. Zum Start der beginnenden Heizperiode ging die Pumpe wieder ans Netz und eine Nachmessung in der Anlage bestätigte die positiven Ergebnisse aus den Prüffeldmessungen. sg

Anzeige
Anzeige
Jetzt Newsletter abonnieren

Das könnte Sie auch interessieren

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige