Handhabungstechnik
Grand mit Vieren
Wo andere Greifer „ins Schwitzen“ kommen, beweist der Vier-Finger-Zentrischgreifer PZV von Schunk, Lauffen am Neckar, Fingerspitzengefühl: Zum Beispiel bei der Entnahme von zylindrischen Werkstücken aus einem Magazin oder Werkstückträger. Bei einem Drei-Finger-Greifer würde sich mindestens ein Finger immer in Kollision mit Nachbarteilen befinden. Der PZV dagegen nutzt die Zwischenräume mit seinen vier Fingern aus und ist somit das geeignete Greifmodul für derartige Handhabungs-Aufgaben.
Auch bei anderen Applikationen zeigt er als Universalgreifer seine Flexibilität: Als Parallelgreifer eingesetzt, kann er mit zwei verschiedenen Paaren Aufsatzfingern konzentrische Werkstücke mühelos und ohne Fingerumrüstung greifen.
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In guter Gesellschaft
Das kinematische Prinzip und die technischen Raffinessen basieren auf der bewährten Greifertechnologie von Schunk: Der kräftige Pneumatikkolben in Verbindung mit dem stabilen Keilhaken sowie die robuste Vielzahn-Gleitführung ermöglichen eine starke Belastbarkeit. Das Gehäuse des Greifers ist mit einer hochfesten, harteloxierten Aluminiumlegierung beschichtet. Als neues Mitglied der Lauffener Greiferfamilie kann der PZV auf vielfältiges Zubehör wie Fingerrohlinge, elektronische Magnetschalter, induktive Näherungsschalter oder Positionssensoren zurückgreifen.
Den Vier-Finger-Greifer gibt es in vier Baugrößen – von PZV 64 bis PZV 200, mit Greifkräften von 580 bis 7.100 Newton. Der Greiferhub reicht von vier bis 16 Millimeter. Die Betriebstemperatur des Greifers erstreckt sich von minus zehn bis plus 90 Grad Celsius. (gm)