PGN-plus-E
Mechatronisches Universalgenie
PGN-plus in neuer E-Version. Der elektrische Schunk-Greifer PGN-plus-E überträgt die Hochleistungs-Features des pneumatischen Flaggschiffs PGN-plus-P auf den Bereich der mechatronischen Handhabung.
Drei technische Neuerungen zeichnen den Newcomer PGN-plus-P aus. Erstens: eine verbesserte Vielzahnführung. Indem das Stützmaß zwischen den sechs lasttragenden Schultern der patentierten Vielzahnführung vergrößert wurde, können höhere Momente aufgenommen und damit längere Finger eingesetzt werden. Für eine perfekte Passgenauigkeit wird auch bei dieser Greifergeneration jede einzelne Grundbacke aufwändig manuell geschliffen und individuell an das jeweilige Gehäuse angepasst. Zweitens: eine Dauerschmierung über durchgängige Schmierstofftaschen in der Führung. Gerade bei kurzen Hüben bewirkt das Prinzip der Minimalmengenschmierung eine schnelle und gleichmäßige Schmierstoffverteilung, so dass der Greifer annähernd wartungsfrei ist und sich die Lebensdauer weiter verlängert. Drittens: eine vergrößerte Fläche des Antriebskolbens. Hierdurch steigt die Greifkraft, und es können höhere Werkstückgewichte gehandhabt werden. Zunächst gibt es den neuen Greifer-Benchmark in den Baugrößen 50 bis 125; eine Erweiterung auf alle bestehenden PGN-plus Größen hat der Hersteller angekündigt.
Der PGN-plus-E ist der weltweit erste digital angesteuerte Mechatronikgreifer mit patentierter Vielzahnführung. Angetrieben wird dieser mechatronische Universalgreifer von einem bürstenlosen DC-Servomotor. Damit sind eine dauerhaft hohe Prozessstabilität und eine lange Lebensdauer bei minimalem Wartungsaufwand gewährleistet. Den Wechsel von pneumatischen auf elektrische Komponenten macht der mechatronische Universalgreifer einfach: Er hat das identische Anschraubbild wie sein pneumatisches Pendant, außerdem wird der 24-Volt-Greifer über digitale I/O angesteuert. Über einen weiteren M8-Standardanschluss können außerdem bis zu zwei Greifpositionen abgefragt werden. Die erforderliche Regelungs- und Leistungselektronik ist bereits vollständig in das kompakte Modul integriert, so dass kein Platz im Schaltschrank beansprucht wird – ein Unterschied zu anderen Mechatronikmodulen am Markt. Für die Inbetriebnahme sind weder fundiertes mechatronisches Know-how noch eine zusätzliche Programmierung nötig. Die Greifkraft lässt sich in vier Stufen einstellen.
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Für beide PGN-plus-Varianten gibt es ein Zubehörprogramm, um das komplette Spektrum denkbarer Automationsanwendungen abdecken zu können. Mit dem Greiferbaukasten will Schunk Maschinen- und Anlagenbeladungen in der zerspanenden Industrie und in Gießereien sowie Montageanwendungen in der Automobil- und Elektroindustrie sowie Handlingaufgaben in der Medizintechnik und Pharmaindustrie bedienen – sowohl bei hohen Temperaturen, Verschmutzungen, aggressiven Medien als auch in Reinräumen. pb