Misumi-Positionierstifte
Höhere Prozesssicherheit bei der Fertigung von Stahlkarosserien
Durch eine Aluminiumchromnitrid(AlCrN)-Beschichtung und eine optimierte Oberfläche sind die neuen Weld-Spatter-Resistant(WSR)-Positionierstifte von Misumi schweißspritzer- und abnutzungsresistent.
Misumi hat die Kombination von Stahl-Positionierstift und Beschichtung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Schweißtechnik und Fügetechnik der RWTH Aachen und der Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft Fügetechnik (FEF) entwickelt. Nach mehr als anderthalb Jahren in der Serienfertigung eines großen Automobilproduzenten zeigen die WSR-Positionierstifte keine wahrnehmbare Abnutzung oder Schweißspritzeranhaftung.
Derzeit verwenden OEMs in hochbeanspruchten Bereichen in der Karosserierohbauproduktion überwiegend Positionierstifte aus Keramik. Diese galten lange als einzige solide Lösung, da es bis vor Kurzem noch keine Kombination von Stahl-Positionierstift und Beschichtung gab, mit der sich mindestens dieselben Resultate erzielen lassen.
Unbeschichtete Stahlstifte sind den hohen Anforderungen von Widerstandsschweißungen auf Stahlblechen nicht gewachsen. Doch auch bei Keramikstiften kann es zu Defekten kommen. Wenn an ihnen Beschädigungen durch Schweißspritzer, Abnutzung oder Querkräfte auftreten, können sich ihre Hülsen im Einsatz von der Stahlseele lösen oder brechen. Der Ausfall eines Positionierstifts führt mitunter dazu, dass dutzende Karosserien unbrauchbar werden. Es kann sogar zu einem Produktionsstopp kommen. „Durch unsere enge Zusammenarbeit und viele gemeinsame Projekte mit den großen europäischen Automobilherstellern kennen wir die Anforderungen der Branche sehr gut. Die gezielte Anfrage eines namhaften OEMs verdeutlichte uns den hohen Bedarf an einer stabileren Alternative zu Keramikstiften. Daher haben wir uns Partner aus der Wissenschaft gesucht, um eine Beschichtung für Stahlstifte mit optimierten Eigenschaften zu entwickeln“, sagt Robin Christ, Projektleiter und Business Development Specialist bei Misumi.