Werkstoffe

Vielseitig und sparsam

Der neue Kompakt-Spritzautomat von Walther Pilot verspricht nicht nur klasse Spritzergebnisse, sondern senkt auch den Materialverbrauch. Außerdem ist die Pistole so konzipiert, dass sie sich wechselnden Produktionsanforderungen anpassen lässt.

Flexibel: Mit der neuen Automatik-Spritzpistole von Walther Pilot lassen sich viele Materialen verarbeiten.

Überraschend leicht und recht kompakt ist der neue Spritzautomat Pilot Wa 700 von Hersteller Walther Pilot. Zudem ist er mit einem neu entwickelten Düsen-Luftkopf-System bestückt, das eine besonders feine Zerstäubung bei hohem Auftragswirkungsgrad und garantiert reproduzierbare Spritzergebnisse ermöglicht – und somit eine hohe Prozessgenauigkeit bietet. Durch die große Auswahl an Düsengrößen ist sichergestellt, dass nahezu alle spritzbaren Medien optimal verarbeitet werden können. Das gilt sowohl für lösemittel- als auch für wasserhaltige Medien, da der übergangslose Materialkanal komplett aus Edelstahl gefertigt ist. Neben Farben, Lacken, Trennmitteln und anderen Medien können dank spezieller Düseneinlagen auch Klebstoffe verarbeitet werden.

Ein exaktes Anpassen der Spritzstrahlgeometrie an wechselnde Teilegrößen im Spritzprozess ist ebenfalls möglich, da die Pistole als Version mit extern ansteuerbarer Rund-Breitstrahl-Regelung lieferbar ist. Darüber hinaus ist der Automat so vorbereitet, dass er nicht nur bei Stichleitungen, sondern auch bei Materialzirkulationssystemen eingesetzt werden kann. Diese Umlaufsysteme sind insbesondere bei der Verwendung absetzender Spritzmedien erforderlich. Weitere Materialeinsparungen sind möglich, wenn das Material mit der Mitteldruck-Variante der Pilot Wa 700 verarbeitet werden kann. Hierbei handelt es sich um eine Spritztechnik mit einem Luftkappen-Innendruck von etwa 1,3 bar. Die speziell für diesen Anwendungsfall konzipierte Luftführung bewirkt, dass weniger Partikel als Overspray seitlich mitgerissen werden; dies führt zu einer erhöhten Auftragsrate und damit zu weniger Materialverbrauch –was letztlich die Umwelt im Sinne der VOC-Verordnung schont. Im Allgemeinen liegt der Auftragswirkungsgrad wie bei HVLP bei über 65 Prozent, jedoch bei feinerem Spritzbild und größerer Flächenleistung.

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Lösungen für Hohlräume

Darüber hinaus kann die Pistole mit einer Düsenverlängerung ausgestattet werden, falls Beschichtungen bei schwer zugänglichen Stellen – zum Beispiel Hohlräumen – vorgenommen werden müssen. Die hierbei eingesetzten Spritzköpfe sind von geringer Baugröße und passen daher in sehr kleine Öffnungen. Die Strahlbreite ist einstellbar.

Um möglichst vielen Anforderungen und Objektgeometrien gerecht zu werden, stehen neben gerade spritzenden Köpfen auch solche zur Verfügung, die das Material im Winkel 45° beziheungsweise 90° ausbringen. Ein Standard-Sortiment von Rohrlängen deckt das Gros der Bedarfsfälle ab. Das modular aufgebaute System erlaubt maßgeschneiderte Zusammenstelllungen je nach Anforderungsprofil.

Übrigens: Im modernen Versuchslabor testen die Ingenieure von Walther Pilot häufig Lackmaterialien auf ihre optimale Verarbeitbarkeit. Die wichtigsten Parameter der Beschichtungsaufgabe werden dabei nachgestellt, so dass die Spritzpistole für den Einsatzfall optimal konfiguriert ist. Hierdurch werden Inbetriebnahmezeiten beim Kunden minimiert. Diese Versuche stellt das Unternehmen in der Regel als kostenlose Dienstleistung bereit. Aus dieser Arbeit heraus verfügen die Wuppertaler inzwischen über eine umfangreiche Datenbank mit Spritzversuch-Ergebnissen. ms

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