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Woran erkennt man gutes Wasser?
Eine rein rhetorische Frage, denn schon die Trinkwasserqualität beispielsweise verschiedener Quellen wird von den Testpersonen ebenso kontrovers beurteilt wie das Nass, wie es aus deutschen Wasserwerken herauskommt. Und bei den Qualitätsanforderungen in der Lebensmittel-, Brau- und Getränkeindustrie gehen die Meinungen je nach Produktionsschritt – beispielsweise Spülen – ebenfalls weit auseinander. Da zudem auch die Zusammensetzung des Rohwassers deutlich schwankt, wird klar: Wasser muss in die Lage versetzt werden, unterschiedlichsten Ansprüchen gerecht zu werden – und dies gelingt unter anderem mit Wasseraufbereitungssystemen von Christ.
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Die im Baukastensystem aufgebauten Module der Schweizer sind für Durchflussleistungen ab 2.000 Liter pro Stunde ausgelegt, bestehen aus beschichtetem Stahl oder Edelstahl und lassen sich individuell miteinander kombinieren. Filter dienen als Vorstufe zum Entfernen von Trübstoffen und Mikroorganismen. Bei stärker belasteten Rohwässern greift man hier auf eine Flockungsstufe mit nachgeschalteter Sedimentation und Sandfiltration zurück, ansonsten reichen vielfach die Inline-Flockung und eine Langsamfiltration. Ein drittes Verfahren eliminiert auf Aktivkohlebasis organische Wasserinhaltsstoffe sowie Substanzen, die Fremdgeruch und -geschmack erzeugen können. Dieser Filter ist regenerierbar und kann auch eine Reinigungsanlage enthalten. Zur chemischen Entkeimung werden in einem Reaktionsbehälter Oxidationsmittel wie Chlor oder Ozon eingesetzt.
Nach dem Filtrieren folgt das Entsalzen mittels Ionenaustausch oder Membranverfahren wie Umkehrosmose und Nanofiltration. Das Membranverfahren wird insbesondere bei hoher Salzfracht verwendet und entfernt vor dem Entkeimen Mineralien und Partikel. Der kompakt realisierbare und einfach automatisierbare Ionenaustausch dient vor allem zum Enthärten sowie zum Teilentmineralisieren des Wassers. Lebensmittelechte Austauscherharze machen die Anwendung mittlerweile aber auch in sensiblen Bereichen der Lebensmittel- und Getränkeindustrie möglich.
Den Abschluss der Wasseraufbereitung bildet oft ein sogenannter Polisher, der mit einer UV-Entkeimung sowie nachgeschalteten Sicherheitsfiltern mit einer Durchlässigkeit von weniger als einem Mikrometer. Filtermodul, Membran- und Polishing-Stufe lassen sich mit heißem Wasser sanitisieren und können eine automatische SPS-Steuerung erhalten. Die trägt dann ebenso wie die angewandten Verfahren entscheidend zur individuell festzulegenden Wasserqualität bei.rm