Open-Source-Software

5 Gründe, warum IoT von Open Source profitiert

Das Internet of Things ist weiter auf dem Vormarsch. IoT Use Cases wie Predictive Maintenance, Connected Vehicles oder Smart Cities stehen auf der Liste vieler IoT-Projekte. Open-Source-Lösungen marschieren mit und unterstützen diesen Siegeszug.

(Bild: IT Novum)

Im IoT-Report „Open Source in The Internet of Things“ von Vision Mobile (http://www.slashdata.com) gaben über 90 Prozent aller Entwickler von IoT-Lösungen an, Open-Source-Software einzusetzen. Warum das so ist? Offene Technologien erfüllen schlichtweg die Anforderungen moderner IoT-Plattformen in Bezug auf Schnittstellen, Sicherheit und Transparenz, Entwicklerfreundlichkeit, Skalierung und natürlich auch in Hinblick auf die Anschaffungs- und operativen Kosten.

Open Source für alle IoT-Bereiche

Mit Open-Source-Lösungen kann das gesamte Spektrum abgedeckt werden: es gibt offene Lösungen nicht nur für Betriebssysteme (z. B. Raspian, Ubuntu- Core 16, Android Things oder Zephyr), sondern auch für Entwickler-Frameworks und -Bibliotheken (Apache Camel, ActiveMQ und Drools) und Hardware (z. B. Arduino, Rasperry Pi). Diese Lösungen stehen einsatzbereit zur Verfügung und werden bereits zigfach weltweit eingesetzt, wie beispielsweise die IoT-Suite von Bosch oder die Praxisbeispiele von Data Art beweisen.

Open Source fördert Innovationen

Im IoT-Bereich können Open-Source-Lösungen ihre Vorteile optimal zur Geltung bringen, denn ihre Flexibilität hilft den Anbietern, die in hoher Geschwindigkeit Innovationen hervorbringen und dafür erprobte und schnell verfügbare Software-Komponenten benötigen. Diese Geschwindigkeit ist im IoT-Umfeld von hoher Bedeutung, da hier Änderungen schneller als in jedem anderen IT-Bereich Normalität sind. Unvorstellbar, dass bei solcher Dynamik Systeme nur von einem Hersteller entwickelt und betreut werden. Nur der Open-Source-Ansatz kann mit seinen Entwickler-Communitys bei den dramatisch schnellen Entwicklungen Schritt halten.

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Informationsaustausch zwischen Systemen

Der Einsatz von Open Source spart Zeit und Geld. Beispiel: Schnittstellen, die die Integration verschiedenster Systeme einfach ermöglichen. Die offenen Quellcodes erlauben zudem rasche Anpassungen an individuelle Anforderungen oder an veränderte Marktbedingungen, wenn etwa neue Funktionen hinzugefügt werden sollen. IoT-Systeme sind von hoher Komplexität und Heterogenität geprägt. Sensoren und Devices tauschen Informationen miteinander in den unterschiedlichsten Formaten. Interoperabilität ist deshalb ein Muss für IoT-Systeme – und kein Problem von offenen Technologien, die von Grund auf auf offenen Schnittstellen aufbauen. Gleichzeitig bietet diese Offenheit aber auch maximale Transparenz, was wiederum das Vertrauen der Anwender erhöht.

Autor: Michael Kienle, Geschäftsführer der it-novum GmbH. (Bild: it-novum)

Deshalb decken Open-Source-IoT-Lösungen auch Sicherheitsaspekte genügend ab. Die Quellcodes liegen offen und stehen jedem zur Verfügung. Damit werden sie automatisch von sehr vielen Augen geprüft. So werden Fehler oder Sicherheitslücken in der Regel schnell entdeckt und können rasch behoben werden. Und nicht zuletzt sprechen die Kostenvorteile für sich – aufgrund der Datenvolumina sind proprietäre Lösungen für viele Unternehmen budgetär überhaupt nicht denkbar.

Open Source hilft Zeit sparen

Die Anbieter von IoT-Plattformen sparen durch den Einsatz etablierter Open-Source-Lösungen nicht nur am meistens knapp bemessenen Entwicklungsbudget, sondern vor allem an wertvoller Zeit. Diese können sie an anderer Stelle, etwa für die Ausrichtung des Angebots auf die Anwenderanforderungen und -wünsche, besser einsetzen. Die Communitys rund um IoT-orientierte Open-Source-Technologien spielen eine tragende Rolle bei der Weiterentwicklung und der Verbreitung von IoT-Plattformen, wovon der Anwender am Ende profitiert.

Unternehmen, die IoT-Angebote realisieren wollen, sollten sich vor den Möglichkeiten, die Open-Source-Lösungen wie Cloudera oder Pentaho bieten, nicht verschließen. Sie sollten vielmehr die Vorteile im Vergleich zu anderen Ansätzen abwägen. Michael Kienle / nc

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