Handhabungstechnik
Nanopositionierer digital
Piezosystem Jena erweitert mit nanoMIPOS 400 CAP eine Palette an Mikroobjektiv-Feinpositionierern und bietet sie nun erstmals in digitaler Ausführung an. Der Verfahrbereich beträgt maximal 450 Mikrometer bei einer nanometer-genauen Schrittauflösung. Ein spezielles bidirektionales nanoX-Antriebsdesign sorgt für hohe Dynamik in Verbindung mit ausgezeichneten Führungseigenschaften. Die integrierte Positionssensorik liefert eine driftfreie und langzeitstabile Positionstreue. Der digitale Mikroobjektiv-Nanopositionierer wird mit einer digitalen Elektronik betrieben mit dem großen Vorteil der ASI- und ASC-Funktionen: Die ASI-Funktion (Automatic Sensor Identification) ermöglicht die vollständige Austauschbarkeit des Nanopositionierers oder der Steuerelektronik, ohne dass eine Neukalibrierung notwendig ist. Durch die ASC-Funktion (Autmomatic System Calibration) erfolgt eine Identifizierung des Positionierers und dessen Kalibrierungsdaten. Weil diese Daten im Positionierer gespeichert werden, sind sie nach Austausch der Elektronik sofort wieder verfügbar. Mittels eines integrierten Funktionsgenerators, der Standardwerte zu Frequenz, Amplitude und Offset enthält, können Kurven wie Sinus und Dreieck durchlaufen werden. Je nach Anwendung ermöglicht der digitale Controller die in-situ-Einstellung der PID-Regelparameter sowie der Kerbfilterparameter und Anstiegsbegrenzung. Somit kann das Gerät bequem im Trial-and-error-Verfahren an verschiedene Arbeitsszenarien optimal angepasst werden. Mit diesen Eigenschaften wird das System hochpräzisen Anforderungen in den Bereichen Biologie, Medizin und Lasertechnik gerecht. Aufgrund der mechanischen Eigenschaften lässt es sich problemlos in aufrechter und inverser Mikroskopie einsetzen. pb