Handhabungstechnik

Rote Module auf Achse

Neues Highlight der Handhabungstechnik in Huttwil vorgestellt
Jetzt komplett: Die drei neuen modularen Afag Achsen im Verbund.
Modularität, Qualität und Dynamik: Ab sofort bewegen auch Afag-Achsen die Montage-Welt.

Mehr und ganz neue Anwendungen, mehr und verschärfte Sicherheitsbestimmungen, mehr und höhere Leistung – auf diesen einfachen Nenner lassen sich aktuelle und künftige Anforderungen an die „Roten Module“ aus dem schweizerischen Huttwil besonders an pneumatische und elektrische Achsen bringen. Die Wünsche der Anwender nimmt sich Afag seit Beginn der Tätigkeit als Hersteller von Handling-Modulen zu Herzen und formuliert daraus Lösungen für die Automatisierung der Produktion und Montage von heute und morgen. Das Ziel dabei ist mit möglichst wenigen Handling-Grundmodellen möglichst viele Anwender-Anforderungen abdecken zu können.

Achsbaukasten komplett

Das erweiterte Achsenprogramm orientiert sich konsequent an den zu bewältigenden Anwendungen. Bei der Entwicklung der Achsen-Familie haben sich die Huttwiler Handhabungsexperten bewusst schrittweise von der Nutzlast hin zur schweren Basisachse bewegt. So wurde in einem ersten Schritt die kompakte und leichte SA-Spindelachse am Markt eingeführt, gefolgt von dem hochdynamischen OZ-Omegazahnriemenausleger bis zu den Portalachsen als Basiselemente für anspruchsvolle Anwendungs-Lösungen. Durch dieses Vorgehen hat der Hersteller erreicht, nicht einfach ein weiterer Anbieter für den Achsenmarkt zu sein, sondern den Kunden einen einzigartigen Achsenbaukasten für dynamische und hochpräzise Anwendungen zur Verfügung zu stellen – er fügt sich nahtlos in den bewährten Baukasten ein. Damit stehen Kunden die bewährten Grundwerte Modularität, Qualität und Dynamik auch in dem Segment der dynamischen Achsen mit Nutzlasten bis 100 Kilogramm zur Verfügung.

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Als Ergebnis gibt es zum breiten Programm an Handling-Modulen des Anbieters ein bewährtes und ständig wachsendes Programm an Achsen, bestehend aus den Baureihen Portalachsen mit Einzelführung, Portalachsen mit Doppelführung, Zahnriemen-Ausleger und Spindelausleger und erhältlich in zwei beziehungsweise drei Baugrößen. Die Nutzlasten bei den (Doppel-)Portalachsen gehen heute bis 100 Kilogramm bei Hüben bis 3.000 Millimeter. Die Zahnriemen-Ausleger haben Hübe bis 1.000 Millimeter und nehmen Lasten bis zwölf Kilogramm auf, und die Spindelausleger arbeiten bei Hüben bis 300 Millimeter mit Lasten bis sechs Kilogramm. Der Trend zu höheren Lasten bei den Grundmodulen hat seine Ursache nicht zuletzt in höheren Dynamik-, Geschwindigkeits- und Genauigkeitsanforderungen sowie in der Tatsache, dass mehr denn je mehrachsige und damit multifunktionale, universell-flexible Handlingsysteme eingesetzt werden, die zum Beispiel auf einer kompakten Portalachse aufgebaut sind.

Omega-Zahnriemenausleger

Mit der Baureihe Omega-Zahnriemenausleger bietet der Hersteller einen weiteren wichtigen Baustein für die rasche und kostengünstige Realisierung von Handlingsystemen für Produktions-, Montage- und Prüfaufgaben. Die Zahnriemenausleger gibt es in den beiden Baugrößen OZ-50 und OZ-60 mit Hüben bis 600 beziehungsweise 1.000 Millimeter und für Lasten bis acht beziehungsweise zwölf Kilogramm. Je nach Ablaufdynamik sind auch deutlich höhere Werte möglich. Die Zahnriemenausleger sind als steife Aluprofil-Konstruktion konzipiert, haben eine massive Doppelführung, einen breiten Zahnriemen sowie einen kraftvollen Motor. Dazu gibt es auch eine leistungsfähige Steuerung samt den relevanten Anschlüssen und Schnittstellen für die einfache Einbindung in die übergeordnete Steuerung, so dass der Hersteller der Montageanlage oder der Anwender aus einer Hand eine komplette Handlinglösung erhält.

Schneller Zwischenstopp

Zurück, vor und vor, also nach dem Zwischenstopp in Bewegungsrichtung weiterfahren – möglich machen dies die neuen Zwischenanschlag-Module von Afag, die mit den tausendfach bewährten Kompaktschlitten der Baureihe CS zu kombinieren sind. Die neuen Zwischenanschläge sind vorerst für die Kompaktschlitten der Größen CS 16 und CS 20 erhältlich und werden einfach „huckepack“ auf die Schlitten aufgeschraubt. Im Gegensatz zu den sonst für einen Zwischenstopp allgemein üblichen ein- und ausfahrenden Verriegelungen haben die Zwischenanschläge ein- und wegschwenkende Anschläge. Dadurch wird die Mechanik geschont, das Weiterfahren ist ohne einen vorherigen Rückhub möglich, und die Zwischenpositionen können entweder beim Vor- oder auch beim Rückhub angefahren werden – je nach Installation des Zwischenanschlags. Sie lassen sich bei der Erstausrüstung oder auch nachträglich montieren – entlang des ganzen Hubes beziehungsweise des vorhandenen Lochrasters auf dem Compactschlitten CS. Die Dämpfung erfolgt über einen hydraulischen Stoßdämpfer, der identisch mit dem am Kompaktschlitten ausgeführt ist und somit auch die Feinjustierung gestattet. Mit diesen Zwischenanschlägen sind eine höhere Ablaufdynamik und damit schnellere Zyklen möglich, womit sich unproduktive Nebenzeiten weiter verringern. PR/pb

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