Neue Geschäftsstrategie

Hänchen stellt Antriebsbereich in den Fokus

Hänchen verlagert seine Schwerpunkte: Das Antriebssystem Ratio-Drive und der Maschinenbau stehen in Zukunft verstärkt im Fokus, während der selbst entwickelte Verbundwerkstoff H-CFK kein eigenständiger Unternehmensbereich mehr sein wird.

Tanja Hänchen, Sprecherin der Geschäftsführung von Hänchen. © Hänchen

„Die jährliche Aktualisierung unserer Strategie führte dieses Jahr wegen Corona zu weiter reichenden Weichenstellungen für die Zukunft“, berichtet Tanja Hänchen, Sprecherin der Geschäftsführung von Hänchen. „Das einzige Produkt, für das wir trotz jahrelangen Engagements keine eigenständige Zukunft als Unternehmensbereich mehr sehen, ist unser selbst entwickelter Verbundwerkstoff H-CFK. Eigentlich stand diese Entscheidung durch den dreijährigen Strategie-Rhythmus erst Ende 2021 im Fokus. Die anderen, erfolgreichen Zukunftsthemen der letzten Jahre werden wir verstärkt fortführen“, so die Unternehmerin. „Dies gilt insbesondere für das Antriebssystem Ratio-Drive und den Maschinenbau.“

Hänchen hat in den letzten Jahren mehrere Produktbereiche gezielt ausgebaut: Das Dichtungssystem Servoseal hat die Dichtungstechnik revolutioniert. Ohne die Entwicklung von H-CFK und die damit verbundene Carbon-Kompetenz wäre diese Entwicklung des schwäbischen Hydraulik-Herstellers nicht möglich gewesen. Auch maßgeschneiderte Ratio-Drive-Antriebslösungen sind für das Wachstum von Hänchen entscheidend. Die Kompetenz für die Klemmeinheit Ratio-Clamp wird auf zusätzliche Bereiche ausgedehnt. Und Aufträge unter anderem für Dichtungsprüfstände eröffnen zusätzliche Möglichkeiten als Maschinenbauer. Die hochwertigen Hydraulikzylinder und andere Produkte der Fluidtechnik sind weiterhin Schwerpunkte der Produktion.

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„Trotz der 2019 erzielten Fortschritte und der guten Resonanz in der Fachöffentlichkeit sehen wir in den nächsten Jahren keine Chance, den Geschäftsbereich H-CFK zu einem nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg zu führen“, bedauert Tanja Hänchen. Eine systematische Marktanalyse verlief ebenso enttäuschend für das Unternehmen wie die Entwicklung der Stückzahlen zukunftsorientierter aktueller Projekte. „Nach einem Engagement von mehr als einem Jahrzehnt ist das ein schmerzhafter Schritt. Selbstverständlich werden wir trotzdem alle Lieferverpflichtungen erfüllen. Und wir sind froh über die Erfahrungen mit H-CFK, die uns mehr Alternativen für Innovationen bieten, sowie auch zur Stärkung unserer bisherigen Produktpalette beitragen kann“.

Gleichzeitig ist man bei Hänchen optimistisch: Einen großen Teil des Engagements der vergangenen Jahre kann Hänchen erfolgreich in die Zukunft führen. Dabei gelten zwar durch Corona und die schon länger schwierige Situation der Automobilindustrie dieselben Rahmenbedingungen wie in der ganzen Branche. Doch Hänchen war noch nie nur auf eine Branche fixiert. Deshalb richtet Tanja Hänchen den Blick nach vorne: „Wir bauen weiter auf unsere Kernkompetenzen und investieren insbesondere in Hydraulikzylinder, Klemmungen und Komplettlösungen bis hin zu kompletten Prüfständen. Den Bereich Ratio-Drive haben wir dieses Jahr personell sogar aufgestockt Und die umfassende Kompetenz im Umgang mit Verbundwerkstoffen kann auch für künftige Innovationen ein wichtiger Baustein sein.“ as

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