Werkstoffe

Nicht dieselbe Wellenlänge

dafür aber ähnliche Einsatzbereiche verbinden die verschiedenen Modelle der Foba-Lasersysteme. Beide werden in vielen industriellen Bereichen eingesetzt, bei denen die dauerhafte Kennzeichnung und Gravur auf unterschiedlichen Bauteilen erforderlich sind. Hierbei kann es sich sowohl um das Markieren einer einfachen Seriennummer auf Kunststoffen als auch um die Gravur von metallischen Werkzeugformen zur Erzeugung von definierten Oberflächen handeln. Die existierenden Lasersysteme arbeiten im Wellenlängenbereich von 532 nm bis 10 µm. Mit der Erweiterung des Produktportfolios durch das Modell DP2UV steht erstmals ein Lasersystem bei einer Wellenlänge von 355 nm zur Verfügung. Während die Bearbeitung bei einer Laserwellenlänge von 1064 nm im Wesentlichen durch thermische Prozesse bestimmt wird, wird die Wechselwirkung zwischen Material und Laserstrahlung bei 355 nm durch photochemische Reaktionen dominiert. Diese sogenannte "kalte Markierung" erlaubt eine qualitativ hochwertige Kennzeichnung flammgeschützter Kunststoffe, die in der Elektronik- und Automobilindustrie als Gehäusematerialien eingesetzt werden. Weitere Einsatzbereiche findet man im Medizinsektor, in der Solarbranche und im Flugzeugbau. Generell lassen sich viele Kunststoffe mit geringer Werkstoffschädigung bei gleichzeitig gutem Kontrast beschriften. Die kurzen Wellenlängen erlauben weiterhin die Erzeugung sehr kleiner Strahldurchmesser im Bereich von 10 µm. In Kombination mit kurzen Pulsen wird dadurch auch die Markierung von Glas und das Abtragen sehr dünner Schichten ermöglicht. Bei dem DP2UV handelt es sich um einen frequenzverdreifachten Festkörperlaser. Die Fundamentalwellenlänge von 1064 nm wird mit Hilfe von speziellen Kristallen in die ultraviolette Wellenlänge von 355 nm umgewandelt. Im Gegensatz zu den konventionellen Techniken zur Erzeugung ultravioletter Strahlung wird beim DP2UV ein neuartiges Resonatordesign eingesetzt, das eine effiziente Erzeugung der 355 nm Strahlung im mittleren Leistungsbereich von 2 Watt bei gleichzeitig sehr hohen Standzeiten der Laserkristalle ermöglicht. Die Pulsdauer des gütegeschalteten Lasers betragen beträgt typischerweise 10 ns. Der Laser arbeitet über den gesamten Arbeitsbereich beugungslimitiert, so dass unabhängig von den eingestellten Parametern eine optimale Fokussierung möglich ist. Vergleichbar zum Lasersystem DP10GS ist der DP2UV komplett luftgekühlt, Kühlwasser und Verbrauchsmaterialien entfallen. Die Lebensdauer der Diodenlaser beträgt zwischen 30-40 tausend Stunden, die der UV Komponenten zwischen 10-12 tausend Stunden. Dadurch ergeben sich besonders niedrige Betriebskosten. Bei Standardkunststoffen werden keine Laseradditive mehr benötigt, was ebenfalls eine Kostenersparnis bedeutet. Ein kompaktes Design, unterschiedliche Längen der Verbindungskabel und eine offene Schnittstellenarchitektur - Profibus, Ethernet etc. - ermöglichen eine leichte Integration in bestehende Fertigungslinien. Hier können auch spezielle Kundenlösungen angeboten werden. Der DP2UV ist eine sehr wichtige Erweiterung des weltweit einmaligen Produktportfolios der Fa. FOBA. Mit dem DP2UV und den anderen FOBA Lasersystemen - Festkörperlaser, Faserlaser und CO2-Laser - können nahezu alle Kundenanforderungen erfüllt werden. lg

Anzeige
Anzeige
Jetzt Newsletter abonnieren

Das könnte Sie auch interessieren

Anzeige

Stanzwerkzeuge

Alles formgenau im Schaltschrankbau

Um reibungslose Arbeitsabläufe zu gewährleisten, muss Werkzeug für die Bearbeitung von Schaltschränken und Gehäusen fehlerlos und zuverlässig funktionieren. Mit der Multi-Press 500 rundet Häwa das Angebot im Bereich Stanzen ab.

mehr...
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige