Ringtransfersysteme profitieren von eigener Zuführung
Pfuderer legt ein paar Takte zu
Der Ludwigsburger Anlagenbauer Pfuderer, ein Unternehmen der Teamtechnik Gruppe, zündet im Bereich der Ringtransfersysteme die nächste Evolutionsstufe mit Grundmaschinen für Automobilzulieferunternehmen Hirschmann Automotive. Die Ringtransfersysteme mit 16 Stationen (RTS 16) zur Montage von mehrpoligen Kfz-Steckern arbeiten mit erhöhter Taktfrequenz. Statt mit 40 wird nun mit 60 Takten pro Minute gearbeitet. Die drei schnelleren RTS 16 wird Pfuderer zwischen Juni und September an Hirschmann ausliefern.
Vor zwei Jahren erweiterte Pfuderer sein Arbeitsgebiet bereits um inhouse entwickelte Zuführtechnik. Durch den Bau von Maschine und Zuführungen aus einer Hand erhöhte sich der Output auf den bei Pfuderer in Auftrag gegebenen Maschinen um mehrere hunderttausend Stück pro Jahr.
Die erhöhte Taktung verstärkt diese Entwicklung und steigert den Output erneut. Ab Juni werden auf den kurvengesteuerten und damit energie- und platzeffizienten Grundmaschinen mit nun 60 Takten pro Minute mehrpolige Kfz-Steckverbinder hergestellt. Bislang waren es 40 Takte pro Minute. Was diese Veränderung bedeutet, erklärt Wilfried Lins, Gruppenleiter Maschinenkonstruktion bei Hirschmann: „Wenn wir die Leistung einer Maschine um einen halben Takt erhöhen können, produzieren wir 300.000 Stecker mehr pro Jahr“.
Bis 2013 vergab Lins die Aufträge für Grundmaschine und Zuführungen getrennt, doch die Möglichkeit bei Pfuderer beides aus einer Hand zu erhalten, vereinfacht für ihn die Projektkoordination. Dank der Zuführtechnik von Pfuderer kann das Potenzial der Anlage ausgeschöpft werden. Seit Beginn der Zusammenarbeit zwischen Pfuderer und Hirschmann konnte die Taktzahl von Maschine zu Maschine kontinuierlich erhöht werden. Die jetzige Steigerung um 50 Prozent für die drei neuen RTS16 Grundmaschinen bedeutet einen erheblichen Innovationssprung. bw