Montagetechnik

Druck einfach prüfen

Wegen spezieller Materialeigenschaften werden faserverstärkte Kunststoffe im Flugzeug-, Fahrzeugzeug-, Bootsbau, für Hochleistungssportgeräte und für Rotoren von Windkraftwerken eingesetzt – im Vergleich zu metallischen Werkstoffen ist das Material trotz niedriger Dichte steifer und fester. Um die hohen Beständigkeitsanforderungen zu testen, gibt es jetzt ein Tool mit hydraulischer Probenklemmung; es hat gegenüber bisheriger Vorrichtungen technische und wirtschaftliche Vorteile: Zeitersparnis durch ein vereinfachtes Handling der Proben und eine verringerte Prüfzeit der Serie, genauere und reproduzierbare Ergebnisse durch die Vermeidung von Fehlerquellen und Reduktion der Zahl der ungültigen Prüfungen sowie Flexibilität durch eine variable Vorrichtung für unterschiedliche Prüfkörpergeometrien. Die neue Druckprüfeinrichtung von Zwick, von der IMA Materialforschung und Anwendungstechnik in Dresden entwickelt und patentiert, findet speziell Einsatz für Prüfungen an kohlestofffaserverstärkten Kunststoffen (CFK) und glasfaserverstärkten Kunststoffen (GFK) mit unidirektionaler Faserverstärkung. Durch die offene C-Gestellbauweise ist der Probenwechsel bequem möglich. Der Probekörper ist durch diese Bauweise genau ausgerichtet, und der Einsatz von Längenänderungs-Messsystemen ist einfach. Toleranzen aus dem Prüfaufbau, wie sie bei Vorrichtungen mit Keilspannung beispielsweise vorkommen, gibt es nicht. Die optimierte Probenführung minimiert Messfehler und Streuungen. Auch eine Verfälschung der Messergebnisse durch Reibkräfte wird weitgehend ausgeschlossen aufgrund einer reibungsarmen Kugelführung in dieser Druckvorrichtung. Die hydraulische Spannkrafterzeugung sorgt für eine zuverlässige und reproduzierbare Probeneinspannung. Die Spannkraft wird gleichmäßig auf die Probe aufgebracht – die Probe ist dadurch sicher gespannt. Auch der Probenwechsel sowie die Inspektion und Reinigung der Spannflächen ist aufgrund der magnetischen Halterung der beweglichen Spannbacken einfach zu bewerkstelligen. Auch bei hohen oder tiefen Temperaturen lässt sich die Vorrichtung bei entsprechender Materialauswahl einsetzen; die Prüfung kann im Temperaturbereich von minus 60 bis plus 95 Grad Celsius erfolgen. Durch die Möglichkeit, mechanische oder optische Dehnungsmessverfahren einzusetzen, kann in vielen Fällen auf die zeitaufwendige Instrumentierung der Proben mit Dehnmessstreifen verzichtet werden. pb

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