Preisverleihung auf der Hannover Messe
Drei Finalisten des Robotics Awards
Chancen auf den diesjährigen Robotics Award haben Forwardttc in Kooperation mit Kuka, das Maskor-Institut sowie OnRobot. Die Entscheidung wird am 2. April auf der Hannover Messe getroffen.
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Der Robotics Award zeichnet innovative angewandte Robotik-Lösungen aus. Der Preis wird von der Deutschen Messe gemeinsam mit der Robotation Academy und dem Industrieanzeiger zum neunten Mal auf der Hannover Messe vergeben. Aus allen Bewerbungen hat die Jury diese drei als Finalisten bestimmt:
Forwardttc und Kuka treten gemeinsam an. Sie nehmen mit einem Ladeassistenten für Elektroautos im privaten und gewerblichen Einsatz teil. Das Projekt ist eine Kooperation, die sich aktuell im Entwicklungsstadium befindet. Der vollautomatische Ladevorgang der Low-Cost-Entwicklung lässt sich per Fernbedienung oder App starten. Er ist aber auch übertragbar auf neue Treibstoffe wie etwa Wasserstoff. Durch ein spezielles Safety-Konzept (Kombination von starken und schwachen Antrieben) wird die Komponentenanzahl reduziert.
Maskor, das Institut für Mobile autonome Systeme und kognitive Robotik der Fachhochschule Aachen, bewirbt sich mit dem autonomen Feldroboter Etarob um den Robotics Award. Sein Aufgabengebiet ist die wirtschaftliche Unkrautregulierung. Die Feldrobotersoftware ETAS-B erlernt Pflanzen durch virtuelle Trainingsdaten und kann frei in einer unstrukturierten Umgebung navigieren und Hindernissen ausweichen. Die selektive Unkrautregulierung erfolgt mithilfe von Stromimpulsen. Etarob ist wirksam, da das Unkraut entwurzelt wird. Hard- und Software stammen aus dem Maskor Institut.
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OnRobot beteiligt sich am Robotics Award mit dem Gecko Gripper, einer neuartigen Greiftechnologie für Leichtbauroboter. Das Unternehmen orientiert sich bei der Hafttechnik an Geckofüßen. Der biologisch inspirierte Ansatz erzeugt durch Millionen mikroskopisch kleiner Härchen Van-der-Waals-Kräfte beim Kontakt mit einer Objektoberfläche. Daraus wiederum entsteht eine Adhäsions- und Scherhaftung. Objekte können ohne weiteren Kraft- und Energieaufwand gehalten werden. Durch leichtes Kippen der Halteflächen lässt sich der Greifvorgang lösen.