Industrieroboter
Ans Eingelegte
gehen der vertikale Allrounder 375 V und sein Sechs-Achs-Roboter, um den Anwendern das Umspritzen mit nachge¬schalteter Montage zu erleichtern. Das Potenzial der Fertigungszelle aus dem Hause Arburg für Einlegeteile ist hoch: Die Spritzgießmaschine besitzt 500 kN Schließkraft und eine Spritzeinheit 170. Sie realisiert die Verarbeitung einer breiten Palette spritzfähiger Materialien, etwa auch von Duroplasten und Silikonen. Das Einlegen und die Entnahme von Anguss und Spritzteilen samt deren Montage übernimmt ein Sechs-Achs-Roboter. Durch die Implementierung der Selogica-Bedienoberfläche auf die Robotersteuerung ergeben sich entscheidende Vorteile für den Anwender: Bereits nach einer kurzen Schulung ist er unabhängig und kann die Robotabläufe selbstständig programmieren und ändern. Aus dem deutlich geringeren Rüstaufwand resultieren zudem kürzere Einrichtzeiten und vor allem lassen sich durch Synchronisierung von Robot- und Maschinenbewegungen die Zykluszeiten der Anwendung effektiv reduzieren. "Wir möchten unseren Kunden, den Praktikern in der Spritzgießverarbeitung, den Weg in eine noch effizientere Produktionsumgebung ebnen", sagt Michael Hehl, Geschäftsführender Gesellschafter und Sprecher der Arburg-Geschäftsführung. "Unsere Partnerschaft geht dabei weit über die modulare Allrounder-Maschinenebene hinaus. Alle unsere Spritzgießlösungen richten sich an unserem Unternehmensleitsatz aus, der Arburg als Partner für effizientes Spritzgießen definiert. Das demonstrieren wir sowohl mit den Neuheiten im Maschinen- und Steuerungsbereich wie auch mit den verschiedenen Hightech-Exponaten. Hinzu kommen unsere kundenspezifische Beratung und Betreuung, mit denen wir die jeweils besten Lösungen für die Aufgaben unserer Kunden entwickeln."
Der Assistent des Bedieners
Nicht nur Maschinenabläufe, sondern ganze Produktionsanlagen mit zugeordneter Peripherie sowie auch Sechs-Achs-Roboter können mit der Selogica-Steuerung programmiert und zentral bedient werden. Mit dem neuen "Selogica-Assistenten" setzt Arburg einen Meilenstein in Richtung eines effektiv vereinfachten Spritzgießmanagements. Als einzigartige, weil sehr einfache Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine ermöglicht der Selogica-Assistent erstmals auch das menügeführte, begleitende Einrichten oder kurz "Teachen" des gesamten Werkzeugablaufs. Der Selogica-Assistent ermöglicht ein schnelles, einfaches und sicheres Einrichten der Allrounder, der Spritzgießmaschinen aus Loßburg, ohne dass der Bediener die Steuerung bis ins Detail kennen muss. Die Maschinenbediener werden beim Rüstvorgang aktiv unterstützt und buchstäblich "an die Hand genommen": Es müssen nur noch fünf logische Schritte durchlaufen werden, um zu einem kompletten Zyklusablauf zu kommen. Spezielle Fertigungszellen, bei denen alle Abläufe zentral über die Selogica-Steuerung gemanagt werden, sind auch wieder Beleg dafür, wie eine perfekte Kommunikation zwischen Mensch und Maschine aussehen kann: Hochkomplexe Arbeitsaufgaben lassen sich mit der entsprechenden Steuerungsphilosophie einfach programmieren und umsetzen. Ein Beispiel hierfür ist das flexible und vollautomatische Umspritzen von Kabeln auf einem vertikalen Allrounder 375 V und einem Kuka-Sechs-Achs-Roboter mit Selogica-Bedienoberfläche. Vorteile sind: Der Spritzgießer kann die Robotabläufe selbstständig programmieren, Rüst- und Schulungsaufwand sind deutlich geringer und Zykluszeiten reduzieren sich effektiv. Hinzu kommt bei dieser Anwendung, dass das manuelle Vorbereiten und Einlegen der Kabel vollständig entfallen. Das Kabel wird als biegeschlaffes Teil in mehrere Kavitäten an jeweils frei wählbaren Positionen eingelegt. Die Länge der Kabelschlaufen lässt sich ohne Limits festlegen. Das Gros der Fertigungszellen stellen Produkte und Bauteile aus mehreren Komponenten unter Einsatz innovativer Werkzeugtechnik her - ein weiterer Beweis dafür, dass die Integration von Funktionen, Haptik und Design in einem wirtschaftlichen Produktionsablauf mehr und mehr an Aktualität gewinnt. ee