Industrieroboter
Vier-Augen-Prinzip abgeschafft
hat Siemens in Kemnath, wo Baugruppen für medizinische Röntgengeräte gefertigt und vormontiert werden. „Jetzt genügt ein Werker, und Kontrolle ist überflüssig“, erklärt Johann Brunner, zuständig für die Qualitätssicherung.
Denn es muss nicht immer ein High-Tech-Schraubsystem sein, wenn es um die Überwachung der Schraubmontage inklusive Dokumentation geht.
Mit dem elektronischen Drehmomentschlüssel BLM-Line Wrench von Atlas Copco lassen sich Schraub-Ergebnisse kostengünstig zurückverfolgen. Dieses kompakte, akkubetriebene Werkzeug wird auch als Produktionsschlüssel bezeichnet und lässt sich genau so einfach wie ein herkömmlicher Drehmomentschlüssel handhaben, zieht aber drehmomentgesteuert und drehwinkelüberwacht an und übermittelt seine Schraubergebnisse automatisch an einen PC, wo diese zur Dokumentation und statistischen Auswertung gespeichert werden. In Kemnath werden mit dem Produktionsschlüssel die Pendellager am Computertomographen verschraubt.
Das Modell eignet sich für Drehmomente bis 100 Nm, erhältlich sind die Werkzeuge für bis zu 600 Nm. Jeder Schlüssel kann bis zu 128 Parametersätze verwalten und hat zudem ein eingebautes Gyroskop, ein Messinstrument für Drehbewegungen.
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Dadurch zieht er – neben dem voreingestellten Drehmoment – immer auch auf den entsprechenden richtigen Drehwinkel an, und zwar unabhängig von den Hand- oder Armbewegungen des Werkers. hs