Werkstoffe

Behälter schneller kommissionieren

Vor einigen Monaten präsentierte das Haus Witron seine modulare und skalierbare Systemlösung Ergonomic-Dynamic Picking System für die Behälterkommissionierung. Damit können je Modul bis zu 1.000 Orderlines pro Stunde bearbeitet werden. Hochdynamische Regalbediengeräte, so genannte Picking Mini Loads, die in drei Ebenen gleichzeitig die Lagerplätze im automatischen Behälterlager anfahren sowie ergonomische Kommissionierplätze ermöglichen diese hohe Pickleistung.

In seinem Grundaufbau besteht ein Systemmodul aus einem dreigassigen automatischen Kleinteilelager, das sowohl Lager-, Nachschub- als auch Konsolidierungsfunktionen übernimmt. Das Besondere daran: Während der Nachschub an gelagerten Artikeln aus den beiden äußeren Lagergassen von jeweils einem Regalbediengerät bereitgestellt wird, entnehmen aus der mittleren Gasse drei übereinander angeordnete Regalbediengeräte, die Picking Mini Loads, die Lagerware mit hoher Geschwindigkeit. Die dazu erforderlichen Beschleunigungswerte und Fahrgeschwindigkeiten werden durch die geringe Bauhöhe und Masse dieser Fahrzeuge erreicht. Mit ihrer Hilfe, einem integrierten Umlaufheber und der angebundenen Fördertechnik werden zwei Kommissionierplätze mit Lagerbehältern ver- und entsorgt. Eine Software steuert und optimiert alle Prozesse, so dass mit der installierten Mechanik die Lager- und Transportprozesse von der Kommissionierung entkoppelt werden und die auftrags- und sequenzgerechte Bereitstellung der Ware sichergestellt wird. Fertige Auftragsbehälter werden im Kleinteilelager konsolidiert und schnell für die Verladung bereitgestellt.

Anzeige

An den Kommissionierplätzen wird sitzend gearbeitet. Um die Produkte zu entnehmen, muss der Mitarbeiter lediglich eine 90° Drehung machen. Kommissionierwege entfallen vollständig. Um die Artikel optimal greifen zu können, werden die Behälter am Kommissionierplatz geneigt präsentiert. Lichtgitter automatisieren die Quittierung und sorgen für eine hohe Kommissioniergenauigkeit.

Beginnend bei einem Modul kann das System in vorhandene Gebäudestrukturen und Topologien eingepasst werden. Es wächst mit, wenn das Auftragsvolumen steigt, Sortimente angepasst werden oder eine höhere Anlagenleistung gefordert ist. Damit eignet es sich insbesondere für Anwendungsfälle, in denen eine kleine automatisierte Lösung mit hoher Verfügbarkeit gefordert ist. ms

Anzeige
Jetzt Newsletter abonnieren

Das könnte Sie auch interessieren

Anzeige
Anzeige
Anzeige

Effiziente Logistikprozesse

Flexibilität im Lager

Autonome mobile Roboter ermöglichen eine Automatisierung des innerbetrieblichen Transports ohne Anpassungen der vorhandenen Infrastruktur. Die verbauten Antriebslösungen erlauben den sicheren Transport selbst sperriger und schwerer Lasten.

mehr...
Anzeige

Lagertechnik

Modulares Lagerkonzept

Gebhardt präsentiert an seinem LogiMat-Messestand die Neuheit Gebhardt Upstream. Zudem sind dort die bewährten Softwarelösungen, Lagertechniklösungen und Fördertechniken wie Galileo IoT, StoreWare und SpeedSorter zu sehen.

mehr...
Anzeige
Anzeige
Anzeige