Embedded World 2020

Andreas Mühlbauer,

Nach Aussteller-Absagen auch starker Besucher-Rückgang

Nach zahlreichen Aussteller-Absagen musste die Embedded World in Nürnberg auch einen drastischen Rückgang der Besucherzahl in diesem Jahr verkraften. Doch gab dies Ausstellern auch Gelegenheit, sich intensiver untereinander auszutauschen.

In anderen Embedded-World-Jahren war der Eingangsbereich der Messe stets gut gefüllt. © WBM / Andreas Mühlbauer

Die Embedded World hatte es nicht leicht in diesem Jahr und insbesondere mit dem unglücklichen Termin zu kämpfen. Bis zu Beginn der Messe war nämlich noch nicht klar, dass das Corona-Virus viele Veranstalter späterer Messen veranlassen würde, ihre Termine zu verschieben. So zog die NürnbergMesse GmbH die Veranstaltung trotz der Absagen zahlreicher Aussteller tapfer durch. Gedämpft wurde der Besucherzustrom auch durch Fasching und die Schulferien in vielen Bundesländern.

Das Ganze in Zahlen: Von über 1100 angemeldeten Asstellern hatten etwa 200 abgesagt. 13.800 Besucher zog es in den drei Tagen nach Nürnberg - knapp halb so viele wie im vergangenen Jahr. Die Aussteller präsentierten in Nürnberg die gesamte Wertschöpfungskette rund um Embedded-System-Technologien.

Thomas Preutenborbeck, Mitglied der Geschäftsleitung der NürnbergMesse, sagt: „In den vergangenen Jahren konnten wir am Ende der Messe Jahr für Jahr steigende Besucherzahlen vermelden. Dies ist uns dieses Jahr leider nicht möglich. Die Diskussion rund um Ausstellerabsagen und das Coronavirus hat zahlreiche Aussteller und Besucher überall auf der Welt verunsichert und sich stark auf die Embedded World ausgewirkt.“ 

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„Auf der einen Seite erreichten uns Nachrichten von Ausstellern, die den Messeverlauf als eher unbefriedigend für sich bewerteten, auf der anderen Seite gibt es positive Resonanz von Unternehmen, die viele wertvolle Gespräche während der drei Tage führen konnten“, sagt Preutenborbeck. „Letztlich sind mehr als 900 Aussteller und tausende Besucher nach Nürnberg gekommen. Dafür bedanken wir uns, und natürlich haben wir all diejenigen vermisst, die nicht gekommen sind oder kommen konnten.“

Oliver Winzenried, CEO des Lizenzierungs- und Sicherheitsspezialisten Wibu-Systems, sagt zum Verlauf der Messe aus Unternehmenssicht: "Die Zahl unserer Leads betrug leider nur knapp die Hälfte der Kontakte aus dem vergangenen Jahr. Damit war das Ziel der Messe für uns natürlich nicht erreicht. Jedoch konnten wir intensiver mit anderen Ausstellern in Kontakt treten als dies sonst möglich war. Sicherlich können wir auch davon profitieren."

 

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