Handhabungstechnik
Kleine Bohrungen
in gehärteten Werkstücken können schnell zum Problemfall werden. Bisher waren sie eine Domäne spezieller Startloch- beziehungsweise Bohrerodiermaschinen. Ihre Herstellung auf einer Senkerodiermaschine ist zwar möglich, wegen des fehlenden Spüldruckes und der niedrigen Drehzahlen der C-Achsen jedoch unwirtschaftlich.
Matchmaker+
Seit einigen Jahren gibt es von Hirschmann in Fluorn-Winzeln eine Hochdruck-Rotierspindel mit Drehzahlen bis 1.000 pro Minute und einem Spüldruck bis 100 bar, die von verschiedenen Herstellern von Startloch und Bohrerodiermaschinen eingesetzt wird. Jetzt können auch Senkerodiermaschinen mit dieser Spindel nachgerüstet werden. Mit Hilfe einer Standardpalette wird die Rotierspindel direkt in das Pinolenspannfutter der Erodiermaschine eingesetzt. Die Hochdruckpumpe und das erforderliche Drehzahlregelgerät befinden sich auf einem separaten Wagen. Das Dielektrikum wird aus dem Behälter der Erodiermaschine entnommen. Auch bei kleinen Röhrchendurchmessern ergeben der hohe Druck und die hohen Drehzahlen ein gutes Spülverhalten. Somit lassen sich auf einer vorhandenen Maschine präzise kleine Bohrungen in gehärteten Werkstoffen und Hartmetall, Kühl- und Schmiermittelbohrungen in Fräs- und Gewindeschneidwerkzeugen sowie Startlochbohrungen für das Drahterodieren wirtschaftlich herstellen. rd