Handhabungstechnik
Wie von Hand
Anhängekupplungen gelten nicht gerade als schick, trotzdem sind sie, so man sie hat, manchmal sehr praktisch. Der Trend geht deshalb zu Anhängekupplungen, die, wenn sie nicht gebraucht werden, abgenommen werden können. Der letzte Schrei sind Kupplungen, die, motorisch aus dem Sichtfeld geschwenkt, vollständig unter dem Fahrzeug verschwinden. Bei den Automobilherstellern werden diese Anhängevorrichtungen in speziellen Transportbehältern direkt an das Endmontageband geliefert, wo sie im immer gleichen Rhythmus verbaut werden. Das heißt, sie werden aus den Transportbehältern entnommen und am sich vorwärts bewegenden Fahrzeug mit speziellen Schraubern befestigt. Ohne mechanische Unterstützung führt das Entnehmen der Kupplungen zu extremen körperlichen Belastungen bei den Werkern. Der Einsatz von Manipulatoren wird aber dadurch erschwert, dass der Bewegungsablauf der Entnahme aus den Behältern sehr komplex ist, denn die Form der Werkstückträger zwingt zu einer leichten Schrägstellung der Teile, um sie aus der Halterung entnehmen zu können. Bei der von Schmidt-Handling entwickelten Handhabungsanlage wurde der natürliche Bewegungsablauf der Werker nachgeahmt: Anhängevorrichtung anfahren, greifen, ankippen und nach oben aus dem Behälter ausfahren – alles wie von Hand.(ho)