Externe Handling-Steuerung
Handling aus der Ferne
Arbeitsgeräte und Werkzeuge sollten computerunterstützt und direkt bedient werden können, ohne die dafür notwendigen Aktoren, etwa Hydraulik- oder Pneumatikzylinder, einzeln steuern zu müssen, meint Michael Keim aus Schwäbisch Gmünd.
Um beispielsweise eine Schaufelladung Sand vom Boden auf einen Lkw zu laden, müssen viele Hebel betätigt werden – obwohl die eigentliche Aufgabe recht simpel ist. Eigentlich, so meint Keim, müsste man der Schaufel nur sagen, was sie machen soll: Ein Rechner steuert die dazu notwendigen Befehle an die Aktoren. Dies geschieht mit einem – eventuell mit zusätzlichen Tastern ausgestatteten – Bediengriff an einem Roboterarm, der zeitsynchron und mit aktiver Rückmeldung der von Sensoren und auch Kameras erfassten Parameter über einen Rechner an den Bediener vermittelt.
Der Anwender bewegt die Schaufel direkt über den Steuergriff, und die Aktoren werden vom Computer gesteuert. Kameras oder Voreinstellungen verhindern Kollisionen. Auch alle sich im Aktionsbereich befindlichen Personen oder Gegenstände lassen sich erfassen. Die Bedienung sei einfach, bequem und ohne Vorkenntnisse umsetzbar.
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Wiederkehrende Aktionen können automatisiert ablaufen. Die Bedienung wäre auch außerhalb der Maschine mit einer mobilen Steuereinheit oder per Datenhandschuh möglich – bis hin zur kompletten Fernsteuerung über Kameras und Bildschirm. Für den Anwender hat das Vorteile – er ist zum Beispiel den Vibrationen der Maschinen nicht mehr ausgesetzt. Das Steuerungsprinzip sei universal anwendbar, sagt Keim – auch bei Manipulatoren aller Art, wie sie in der Mikrochirurgie oder in der Fertigungstechnik verwendet werden. pb